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Vom Ende der Einsamkeit: Potsdams Poetenpack zeigt „Heisenberg“
Das Stück von Simon Stephens spielt mit physikalischen Theorien, erzählt aber letztlich von einem fast märchenhaften Abschied aus der Vereinzelung.
Von Lena Schneider
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Werner Heisenberg gilt als der Mann, der die Unschärfe in die Physik gebracht hat. Ort und Impuls lassen sich bei einem Teilchen nie gleichzeitig exakt bestimmen, so ungefähr seine These. Alle Materie ist ständig in Bewegung, Unzweideutigkeit gibt es nur in der Sprache der Mathematik. Für postdramatisch geschulte Theatergeister ein willkommenes Fressen: Kein Wunder, dass Dramatiker Simon Stephens 2015 daraus ein Stück gemacht hat. Am Donnerstag hatte es in einer Inszenierung des Potsdamer Poetenpack Premiere.
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