Kultur: Eine erste Adresse
Der Nikolaisaal stellte gestern sein umfangreiches Konzert- und Veranstaltungprogramm der kommenden Saison vor
Stand:
Der Nikolaisaal hat das vergangene verflixte siebente Jahr und die zuvor sehr erfolgreich überstanden. Das Saisonende naht und somit konnte sich die Presse über das Programm der Spielzeit 2007/08 bereits informieren. Potsdams Kulturbeigeordnete Gabriele Fischer nannte das Konzert- und Veranstaltungshaus in künstlerischen Fragen eine der ersten Adressen der Landeshauptstadt. Dies kann man auch in Zahlen ganz nüchtern benennen: Im vergangenen Jahr kamen zu 337 Veranstaltungen 114 704 Besucher in den Nikolaisaal, das sind 10 000 mehr als im Vorjahr.
Geschäftsführerin Andrea Palent hofft natürlich auch weiterhin auf steigendes Interesse von Konzerten und Veranstaltungen, die sie und ihre Mitarbeiter für die kommende Saison vorbereitet haben. Ein großes Auftaktwochenende wird es in den letzten Augusttagen, vom 24. bis zum 26., geben. Drinnen im Konzerthaus und draußen in der Wilhelm-Staab-Straße ist ein typisches Nikolaisaal-Programm mit Klassik und Rock, Filmmusik und Rockpop, internationalen und regionalen Künstlern vorgesehen. Die Kammerakademie Potsdam, das Hausorchester des Nikolaisaals, wird am 25. August ebenfalls seine Spielzeit eröffnen und damit in ihr verflixtes siebentes Jahr gehen. Für ihr Konzert hat es den Tatort-Kommissar Peter Sodann eingeladen, der bei Richard Strauss“ Orchestersuite „Der Bürger als Edelmann“ als Sprecher mitwirken wird. Dann gibt es am 24. August ein Filmlivekonzert mit Stummfilmen, in denen „Dick und Doof“ die Hauptrollen spielen. Und am 26. August hat die 1982 in Cottbus gegründete Band Sandow ihr großes Comeback.
Andrea Palent kündigte zwölf Abonnement-Reihen für 2007/08 an. So die zehn Sinfoniekonzerte, die traditionell vom Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt an der Oder und von der Kammerakademie bestritten werden. Im ersten Sinfoniekonzert des Staatsorchesters am 15. September wird sich der neue Chefdirigent Howard Griffiths vorstellen. Auch der Uraufführung eines Flötenkonzerts des Potsdamer Komponisten Gisbert Näther werden sich die Frankfurter Musiker widmen (12. Januar 2007). Der Nikolaisaal kann sich glücklich schätzen, vier Klangkörper an seinem Haus zu haben. Neben den beiden genannten Orchestern kommen das Deutsche Filmorchester Babelsberg und die Brandenburger Symphoniker hinzu. Sie gestalten vor allem die beliebten Reihen „Klassik am Sonntag“, die Crossover-Konzerte, „Vom Kino zum Konzertsaal“ oder die Feiertagskonzerte.
Allein neun Konzerte wird das Deutsche Filmorchester in der kommenden Saison im Nikolaisaal absolvieren. Sein Geschäftsführer Frank-Peter Beyer kündigte auf der Pressekonferenz an, dass 2008 das Orchester 90 Jahre alt und wieder in Potsdam seine Heimstatt finden werde. Auf dem Babelsberger Filmstudio-Gelände sind derzeit die verschiedenen Gewerke dabei, damit der traditionsreiche Klangkörper noch in diesem Jahr in das alte neue Studio Einzug halten kann. Auch die rbb-Kulturradio-Reihe „The Voice“ feiert ein Jubiläum. Sie wird zehn Jahre alt, im Nikolaisaal ist sie seit vier Jahren als „The Voice in Concert“ ein fester Bestandteil des Programms. Am 2. Oktober ist eine große Geburtstagsparty in mehreren Räumen des Potsdamer Konzerthauses angesagt. Natürlich treffen sich 2007/08 auch weiterhin „Stars international“ im Nikolaisaal, wird man die „Stunde der Musik“ im Foyer erleben können, sind Kinder und Jugendliche zu besonders für sie konzipierte Konzerte eingeladen. Neu ist die Reihe „Black & White“, in der sich Meisterpianisten zwischen Klassik, Jazz und Improvisation bewegen werden.
Ab sofort haben die Nikolaisaal-Interessierten die Möglichkeit, das umfangreiche und edel gestaltete Programmheft für die kommende Saison in den Verkaufsstellen, Ticket-Galerie, PNN-Shop im Karstadt oder in der Jägertor-Hotel-Rezeption erhalten. Und dort kann man die Eintrittskarten für alle Konzerte ebenfalls ab heute kaufen.
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