Kultur: Eintreten
70 Künstler mit Aktionen und Geschenkideen
Stand:
Das Veranstaltungsprogramm der Offenen Ateliers am 1. Advent präsentiert sich bunt und abwechslungsreich. Um die 70 Künstler an mehr als 30 Standorten öffnen ab 11 Uhr ihre Werkstätten und Ateliers. Damit hat sich die Zahl der teilnehmenden Künstler im Vergleich zum Tag des offenen Ateliers im Mai verdoppelt. Entsprechend groß und vielfältig ist das Angebot, das die Besucher der Offenen Ateliers im Potsdamer Zentrum und in der Peripherie erwartet.
In einer gut gemachten Broschüre, die den bisherigen Flyer zum Tag des Offenen Ateliers ablöst, sind sämtliche Adressen und Aktionen in den einzelnen Stadtteilen übersichtlich aufgeführt. Originell und teilweise ausgefallen liest sich die Palette an Aktionen, die die Künstler, Galerien und Kunstvereine für ihr kunstinteressiertes Publikum auf die Beine stellen. Lesungen, musikalische Darbietungen inklusive tuvinischer Khoomei-Kehlgesang, Maskenbau, Bildhauerei zum selber Probieren, Mitmachaktionen für Kinder, eine Auktion und verschiedene Gesprächsangebote über Kunst animieren dazu, sich ohne Blick auf die Uhr in das bunte Treiben hineinzubegeben. Natürlich soll bei all dem die Besinnlichkeit des Advents nicht auf der Strecke bleiben. Bei Kerzenschein, Tee und Gebäck präsentieren sich Ateliers und Galerien in vorweihnachtlicher Stimmung und halten so manche Verführung für den Gabentisch bereit.
An einigen Standorten, an denen sich Künstlergemeinschaften gebildet haben, präsentieren sich gleich mehrere Ateliers und Angebote unter einem Dach. So werden sich beispielsweise in der Groß Glienicker Waldsiedlung an die zwanzig Ateliertüren öffnen und in der Gemeinschaftsschau „stocking fillers“ ein Sammelsurium an Socken, Schuhen und Strümpfen mit überraschenden Füllseln präsentiert. Um die offenen Ateliers an den etwas entlegeneren Standorten wie Groß Gienicke oder Kartzow zu erreichen, spendiert die Stadt Potsdam diesmal einen Bus. Um 11 Uhr beginnt die geführte Bustour in Höhe der Jägerstraße 7 und führt weiter über die Berliner- und Nauener Vorstadt Richtung Norden. Für die gegen 17 Uhr endende Tour ist wegen der begrenzten Plätze eine Voranmeldung erforderlich.
Bei der gestrigen Pressekonferenz im Atelier des Künstlerpaares Peter Vogel und Dorothea Vogel-Dehn im Luisenforum zeigten sich Birgit-Katherine Seemann und ihre Mitarbeiterinnen vom Fachbereich Kultur und Museum äußerst zufrieden mit der jüngsten Entwicklung der Offenen Ateliers. Dass sie so gut angenommen werden und sich gerade bei den Künstlern immer größerer Beliebtheit erfreuen, habe mehrere Gründe. So gibt es das optimierte Kulturmarketing der Stadt Potsdam mit einem aufgestockten Etat, von dem die „Offenen Ateliers“ spürbar profitieren. Auch die intensivierte Kooperation zwischen den Kunstakteuren und der Stadtverwaltung führen dazu, dass sich immer mehr Ateliers öffnen. Almut Andreae
.„Offene Ateliers in Potsdam" am Sonntag, dem 30. November: 11-18 Uhr. Aktuelle Infos unter www.potsdam.de. Anmeldungen für die geführte Bustour: 0331/289-1947 oder christa.schaefer@rathaus.potsdam.de. Die Broschüre „Offene Ateliers in Potsdam – Reinschauen erwünscht!" gibt es u.a. in der Tourist-Info und in der Stadt- und Landesbibliothek.
Almut AndreaeD
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