Kultur: „Endzeit Europa“
Der erste Weltkrieg in Briefen und Tagebüchern
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Die bereits zur Tradition gewordenen Sonntagslesungen des Brandenburgischen Literaturbüros in der Villa Quandt, Große Weinmeisterstraße 46/47 wird am 2. November um 11 Uhr fortgesetzt. Der Schauspieler vom Ensemble des Hans Otto Theaters, Moritz Fühmann, liest aus „Endzeit Europa. Der Erste Weltkrieg in Tagebüchern und Briefen deutschsprachiger Schriftsteller und Künstler“, herausgegeben von Peter Walther.
„Herrlich“ findet Stefan Zweig die deutschen Siege, „aktiv sein ist immer schön“, bekennt die Dichterin Ricarda Huch. Und die Grafikerin Käthe Kollwitz hisst beim Fall von Antwerpen die schwarz-weiß-rote Fahne. In dem Buch „Endzeit Europa“ wird zum ersten Mal das Geschehen während des Ersten Weltkriegs und der Revolution von 1918 aus der privaten Perspektive deutschsprachiger Schriftsteller geschildert. Illustriert ist der Band mit zeitgenössischen Farbfotografien des französischen Fotografen Jules Gervais-Courtellemont und des Stuttgarter Hoffotografen Hans Hildenbrand, der auf deutscher Seite als einziger Farbaufnahmen vom Kriegsgeschehen machte. Moritz Führmann liest Briefe und Tagebucheinträge von Stefan Zweig, Thomas Mann, Hermann Hesse und anderen. Kartenvorbestellungen unter der Telefonnummer 0331/2804103, Eintritt: 6 / 4 Euro.
Das Buch erscheint zur gleichnamigen Ausstellung. Die Eröffnung dazu findet am 9. November im Kurt Tucholsky Literaturmuseum Rheinsberg statt. Eine weitere Station wird vom 20. Februar bis 13. April im Haus der Brandenburgsich-Preußischen Geschichte Potsdam sein.
Die Ausstellung, die im Rahmen des diesjährigen Themas von Kulturland Brandenburg „Metropole und Provinz – Provinz und Metropole“ stattfindet, wird gefördert durch die Französische Botschaft in Deutschland.kip
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