Kultur: Filme und Zeitgeschichte von Interesse Filmmuseum will Hotels der Stadt gewinnen
Die neue Dauerausstellung des Filmmusueums „Babelsberg. Gesichter einer Filmstadt“ wird von den Gästen sehr gut angenommen, versicherte in einem Pressegespräch Besucherführerin Svea Lang, die auch an der Konzeption der Schau beteiligt war.
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Die neue Dauerausstellung des Filmmusueums „Babelsberg. Gesichter einer Filmstadt“ wird von den Gästen sehr gut angenommen, versicherte in einem Pressegespräch Besucherführerin Svea Lang, die auch an der Konzeption der Schau beteiligt war. „Besonders die Gegenüberstellung von Filmen und Zeitgeschichte findet große Resonanz. So mancher ist zunächst auf die Ufa-Zeit fixiert, doch wenn wir auf die DEFA hinweisen und die Besucher über ihre wechselvolle Geschichte, ihre teilweise eindrucksvollen Filme und großartigen Schauspieler erzählen, dann möchte man noch mehr wissen“, erzählt Svea Lang, die auch darüber berichtet, dass die Kinderinseln in der Ausstellung sehr beliebt und dass die Computer von den Zwölf- bis Vierzehnjährigen ständig besetzt sind. In den kommenden Wochen soll ein Katalog über die Sonderausstellung erscheinen. Am kommenden Montag bietet das Filmmuseum für alle Hoteliers der Stadt und nahen Umgebung eine Führung durch die Sonderausstellung an. Über sie, die Gastgeber tausender Touristen sind, will man, so Christine Handke, die für das Marketing des Museums verantwortlich ist, noch mehr Gäste in den ehemaligen Marstall locken, in seine Ausstellungen und Veranstaltungen. Mit dem Hotel am Griebnitzsee habe man bereits gute Erfahrungen gemacht. In seinem Treppenhaus und im Restaurant wird mit alten Kameras, Plakaten, mit Schauspielerporträts- und Filmszenen fleißig geworben. Hoteldirektor Peter Windhagen berichtete, dass das Hotel Wochenendarrangements im Programm habe, bei denen das Filmmusueum Priorität besitze. Noch bis zum 14. November ist die Sonderausstellung über den Ufa-Star Zarah Leander, die besonders gern von älteren Gästen mit einem Besuch bedacht wird, zu sehen. Christine Handke kündigte die nächste Schau an, die Ende November unter dem Titel „Finnischer Winter“ eröffnet wird. Der Maler Timo Jakola aus Finnland widmet seine Bilder dem weltberühmten Regisseur Aki Kaurismäki. Auch auf andere Angebote des Filmmuseums wurde während des Pressegesprächs hingewiesen, auf die Führungen durch die Ausstellungen, die buchbare Vorführung eines Wunschfilms, auf die Stummfilmvorführung mit Begleitung der Welte-Kinoorgel, die Vermietung von Foyer und Kinosaal für Tagungen und Sonderveranstaltungen, auf die Ferienbespielung bis zum 7. August sowie auf die Freilichtkino-Saison auf dem stimmungsvollen Neuen Markt, die am 23. Juli mit dem Erfolgsfilm „Der Name der Rose“ ihren Auftakt hat.Klaus Büstrin
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