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Kultur: Filmgeschichte als Krisengeschichte Buchvorstellung im Filmmuseum

Wie veränderte der Untergang der Titanic das frühe deutsche Kino? Bezeugen die Tränen Asta Nielsens die Geburt des Weimarer Kunstfilms?

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Wie veränderte der Untergang der Titanic das frühe deutsche Kino? Bezeugen die Tränen Asta Nielsens die Geburt des Weimarer Kunstfilms? Warum produzierte die Tonfilmumstellung Risse im Erlebnissystem der Deutschen? Welche Rolle spielte Curt Bois im deutsch-deutschen Film nach seiner Rückkehr aus der Emigration? Wo finden sich Spuren des Western im Werk der Defa-Ikone Konrad Wolf? Warum ist Tom Tykwer kein postmoderner Regisseur? Diesen und anderen Fragen geht Michael Wedel in seinem neuen Buch „Filmgeschichte als Krisengeschichte. Schnitte und Spuren durch den deutschen Film“ nach, das den Versuch unternimmt, deutsche Filmgeschichte von ihren Rändern und Brüchen her zu erkunden. Quer zu etablierten Epochengrenzen gilt das Interesse historischen Ungleichzeitigkeiten und ästhetischen Verwerfungen, an denen die widersprüchliche Vergangenheit des deutschen Films, vor allem aber die zu bestimmten Zeitpunkten dem Film in Deutschland gerade noch – oder eben nicht mehr – möglichen Zukunftshorizonte sichtbar werden.

Michael Wedel, Professor an der Babelsberger Hochschule für Film und Fernsehen, stellt am kommenden Freitag, dem 14. Januar, um 20 Uhr im Filmmuseum, Breite Straße 1a, sein Buch „Filmgeschichte als Krisengeschichte. Schnitte und Spuren durch den deutschen Film“ vor. Im Anschluss wird Wim Wenders Film „Der Himmel über Berlin“ aus dem Jahr 1987 gezeigt. kip

Michael Wedel: Filmgeschichte als Krisengeschichte Schnitte und Spuren durch den deutschen Film ist bei „transcript“-Verlag für Kommunikation, Kultur und soziale Praxis in Bielefeld erschienen. 464 Seiten, kart., zahlr. z.T. farb. Abb., 33,80 Euro

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