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Emil Jannings in „Der letzte Mann“.

© imago images/ZUMA Wire

Filmklassiker aus Babelsberg: Neuer Blick auf den „Letzten Mann“

Die Stummfilm-Ära liegt 100 Jahre zurück. Doch ein Klassiker von damals habe noch heute viel zu erzählen, meint der Potsdamer Filmemacher Volker Schlöndorff.

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Für Alfred Hitchcock war es der fast perfekte Film: Hundert Jahre nach seiner Entstehung wird „Der letzte Mann“ von Regisseur Friedrich Wilhelm Murnau noch einmal in Berlin gefeiert. „„Der Letzte Mann“ ist neben „Metropolis“ wohl der bedeutendste deutsche Film der Stummfilmzeit“, meint der Potsdamer Starregisseur Volker Schlöndorff über das Werk von 1924, das in den Studios in Babelsberg gedreht wurde.

Es geht um den alternden Portier eines Luxushotels, der von seinem Chef abserviert wird und mit seiner Uniform auch Status und Selbstwertgefühl verliert – bevor die Geschichte eine unerwartete Wendung nimmt. Schlöndorff hält den Film für alterslos und aktuell. Zudem sei das Spiel des Darstellers Emil Jannings so großartig, dass er den ersten Oscar für einen Darsteller überhaupt erhalten habe.

Wie Hitchcock, der 1924 die Dreharbeiten zum Teil beobachtete, begeistert sich Schlöndorff aber vor allem für die filmische Erzählweise: nur visuell, ohne die für Stummfilme üblichen Zwischentitel, mit „entfesselter Kamera“. Schlöndorff präsentiert die Wiederaufführung des Films am Freitagabend gemeinsam mit dem Metropolis Orchester Berlin im Theater im Delphi in Weißensee. (dpa)

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