Kultur: Filmkunst aus Kärnten

Cornelius Onitsch war in seiner Jugend Mittelstreckenmeister. Doch dann entschied er sich für den Rock“n“Roll. Er lebte als Knecht auf einem Kärntener Bauernhof: im Hühnerstall. Seine Liebe und Verehrung zu den Vögeln, Vieh, Pflanzen, Bergen, Erde, Blut und Rausch schwollen an. Er bereicherte das Land Kärnten mit Zeichnungen, Grafiken, Wortwitz, Aktionen und Schabernack. Die Musikszene mit Lärm. Das Leben führte ihn nach Paris, dann nach Berlin und im Sommer sehr oft als Kuhhirte auf die Alm.

Dann gewann ihn die Filmhochschule in Babelsberg für ein Regiestudium. Sein Schaffen näherte sich dem Üblichen jedoch kaum an. Filmfestivals, die den Mut haben, seine Filme zu zeigen, müssten erst geschaffen werden. Doch im Waschhaus darf er seine konzeptionelle Filmkunst nun in einer „Ausstellung“ offerieren. Seine „Leistungsbestätigung“ – präsentiert vom Trollwerk e.V. – ist ab morgigen Donnerstag um 20 Uhr dort zu sehen. A. D.