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Kultur: Frau Jenny Treibel zum Spielzeitauftakt

Die Spielzeit 2007/2008 am Hans Otto Theater beginnt am 30.August mit der Wiederaufnahme von Theodor Fontanes „Frau Jenny Treibel“, der Erfolgsaufführung unter der Regie von Uwe-Eric Laufenberg, die weiterhin im Palais Lichtenau (Behlertstr.

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Die Spielzeit 2007/2008 am Hans Otto Theater beginnt am 30.August mit der Wiederaufnahme von Theodor Fontanes „Frau Jenny Treibel“, der Erfolgsaufführung unter der Regie von Uwe-Eric Laufenberg, die weiterhin im Palais Lichtenau (Behlertstr. 31) zu sehen ist. In der Titelrolle alternieren Rita Feldmeier und Katharina Thalbach.

Eine fesselnde Liebesgeschichte im Spanien des späten 12. Jahrhunderts: Mit „Die Jüdin von Toledo“ von Franz Grillparzer (1791-1872) wird am 20. September die Premieren-Reihe 2007/2008 im neuen „Stammhaus“ des Hans Otto Theaters eröffnet. Am Beispiel der Leidenschaft des kastilischen Königs Alfonso für Rahel, die Tochter des Juden Isaak, wird der Gegensatz von Neigung und Pflicht und die Frage nach der Willensfreiheit des Menschen thematisiert.Die Hauptrollen sind mit Julia Malik (Rahel), Philipp Mauritz (König Alfonso) und Anne Lebinsky (Eleonore von England) besetzt. Übermächtige Leidenschaft und gesellschaftlicher Zwang: Wo genau steht da der einzelne Mensch und was ist die treibende Kraft seiner persönlichen Geschichte? Für diese Neuproduktion konnte die sehr gefragte Regisseurin Jacqueline Kornmüller gewonnen werden.

Vor mittlerweile einem Jahr, am 7. Oktober 2006, dem Geburtstag von Wladimir Putin, wurde die russische Journalistin Anna Politkowskaja ermordet. Sie hatte als eine der wenigen kritischen Stimmen ihres Landes für eine unabhängige Zeitung über Korruption und Menschenrechtsverletzungen in ihrem Heimatland und über die Kriegsverbrechen in Tschetschenien berichtet. Sie deckte, allen Repressionen und Zensurmaßnahmen zum Trotz, die Interessen jener auf, die mit diesem Krieg eigene Profitabsichten verbanden. Mit „Putin hat Geburtstag - Ein Abend für Anna Politkowskaja“ (Premiere: 7. Oktober), unter der Leitung von Petra-Luisa Meyer, wendet sich das Theater dieser aktuellen zeitpolitischen Thematik zu. Mitwirkende sind Rita Feldmeier (Anna Politkowskaja), Carmen-Maja Antoni, Andreas Herrmann und andere.

Eine Gruppe von Menschen in Russland an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert begegnet uns in Anton Tschechows Schauspiel „Die Möwe“ (Premiere: 18.Oktober) versammelt. Im Mittelpunkt stehen der junge Dichter Kostja, auf der Suche nach neuen künstlerischen Formen, und seine Mutter, die sehr erfolgreiche Schauspielerin Arkadina, außerdem deren Geliebter, ein anerkannter Schriftsteller, der von dem jungen Mädchen Nina, einer angehenden Schauspielerin, verehrt wird. Die Wünsche und Träume der handelnden Personen haben nur selten etwas mit dem zu tun, was das Schicksal tatsächlich für sie bereit hält. In der Rolle der alternden Schauspielerin Arkadina ist Katharina Thalbach zu sehen, Regie führt Uwe Eric Laufenberg.

Mit der Eröffnung des „Jungen Theaters“, am 22. und 23.September in der Reithalle A (Schiffbauergasse), wird ein neues Kapitel in der Geschichte des Hans Otto Theaters aufgeschlagen. Die Reithalle A als Spielstätte des neu ins Leben gerufenen „Jungen Theaters“ wird künftig zu einem Treffpunkt für junge Zuschauer und für solche, die an „jungen Themen“ interessiert sind.

Gab es in der Reithalle A bisher vorzugsweise in den Vormittagsstunden Aufführungen für die kleinen Zuschauer, erweitert sich das Angebot nun bis in die Nachtstunden hinein. Theateraufführungen, Lesungen, Performances und Diskussionen: Beim „Jungen Theater“ finden alle, die an Theater und aktuellen gesellschaftlichen Themen interessiert sind, ein Forum. Im Rahmen der Reihe „Freistil“ wird es beispielsweise an jedem Freitag einen für Theaterexperimente und aktuelle Themen ausgewiesenen Programmplatz geben.

Im Mittelpunkt der Eröffnung stehen drei Premieren: „Kamikaze Pictures“ von Jan Liedtke, „Der Barfußkönig“ von Erik Schäffler und die Uraufführung „Der nackte Kaiser“ von Gerd Knappe nach H. C. Andersen. kip

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