Kultur: Freilichtkino in der Russischen Kolonie
Der einzigartige Veranstaltungsort und das darauf abgestimmte Filmprogramm machen die insgesamt acht Freilichtkinoveranstaltungen in der Russischen Kolonie ab 23. Mai zu einem besonderen Ereignis.
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Der einzigartige Veranstaltungsort und das darauf abgestimmte Filmprogramm machen die insgesamt acht Freilichtkinoveranstaltungen in der Russischen Kolonie ab 23. Mai zu einem besonderen Ereignis. Der Garten des Hauses Alexandrowka 2, in dem sich das Museum Alexandrowka befindet, ist Teil der rekonstruierten und von Peter Joseph Lenné unter Friedrich Wilhelm III. entworfenen Anlage mit insgesamt zwölf Häusern im russischen Stil. Die Gärten, die diese Häuser umgeben, wurden mit einer Vielzahl renaturierter Obstgehölze bepflanzt. Die Freilichtkinobesucher erleben dort Kino an einem zauberhaften Ort, an dem das Gesehene in magische Wechselwirkung mit der Umgebung tritt.
Zum Auftakt am 23. Mai ist der Film „Schwarze Katze, weißer Kater“ von Emir Kusturica zu sehen. Zigeuner Matko ist ein Tollpatsch, der sich vom Gauner Dadan über den Tisch ziehen lässt. Matkos Sohn Zare soll nun auch noch die hässliche Tochter Dadans heiraten, aber Zare ist bereits verliebt und Matko steckt in der Klemme... Die schrille Magie der filmischen Zigeunerballade schlägt unglaubliche Kapriolen – voller Witz und grotesker Ereignisse.
Nach Frankreich entführt der Film „Eine Komödie im Mai“ von Louis Malle, mit Michel Piccoli und Miou-Miou in den Hauptrollen. Während in Paris die Studenten revoltieren, gerät das bisher sorgenfreie Leben des Bonvivants Milou durch den Tod seiner Mutter aus den Fugen. Alsbald erreichen die ersten Erben das idyllische Anwesen und weil die Beerdigung sich verzögert, bleiben der versammelten, illustren Gemeinschaft einige unbeschwerte Stunden in herrlicher Natur, beflügelt vom Wein und revolutionären Gedanken. Die bissige Gesellschaftskomödie wirft einen Blick auf das Leben des Großbürgertums und erinnert daran, dass von der Aufbruchstimmung jener Zeit kaum etwas übrig geblieben ist.
Eine Parabel auf die Suche nach der verlorenen Unschuld an einem paradiesischen Ort ist der poetische Film „Der Garten“ von Martin ulík, der am 30. Mai gezeigt wird. Am Abend darauf läuft „Kirschblüten – Hanami“, der Erfolgsfilm von Doris Dörrie.
Im Juni laufen dann „Wilde Bienen“, „Alexander, der glückselige Träumer“, „Dialog mit meinem Gärtner“ sowie „Adams Äpfel“.PNN
Das Film-Open-Air ist eine Kooperation des Filmmuseums mit dem Museum Alexandrowka: vom 23. Mai bis 14. Juni, jeweils Freitag- und Samstagabend, Beginn jeweils 22.15 Uhr.
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