Kultur: Geburtstagsfilm

Mit einer Reihe von Filmvorführungen und Veranstaltungen begehen das Filmmuseum Potsdam und die DEFA-Stiftung in diesem Jahr gemeinsam die Geburtstage namhafter DEFA-Schauspielerinnen. Christine Schorn hatte am 1. Februar Geburtstag. Die Film- und Theaterschauspielerin wurde 65 Jahre alt. Aus diesem Anlass zeigt das Filmmuseum am 13. Februar um 18 Uhr „Die Beunruhigung“ in der Regie von Lothar Warneke aus dem Jahre 1981. Darin spielte sie die Mittdreißigerin Inge, die erfährt, dass sie ein bösartiges Geschwulst haben könnte und unverzüglich operiert werden muss: für Inge Anlass, über ihr bisheriges Dasein nachzudenken. 24 Stunden durchlebt sie in enormer psychischer Anspannung mit der Angst vor der Diagnose und den Fragen nach dem Sinn ihres bisherigen Lebens.

Schon früh stand für die in Prag Geborene fest, dass sie den Beruf der Eltern ergreifen und Schauspielerin werden will. Von der Schauspielschule in Berlin-Schöneweide weg holte sie Wolfgang Heinz 1964 ans Deutsche Theater, wo sie bis heute spielt und ungezählte Inszenierungen des Hauses geprägt hat: Ihr Rollenverzeichnis umfasst allein in den vergangenen zwanzig Jahren 40 Rollen. Auch im Hans Otto Theater Potsdam war sie zu Gast, sie spielte in Dürrenmatts „Der Besuch der alten Dame“ die Hauptrolle.

Seit Mitte der 60er ist Christine Schorn in Kino- und Fernsehfilmen zu sehen. Auch nach dem Ende von DEFA und DDR-Fernsehen steht sie immer wieder vor der Kamera, darunter für zahlreiche Folgen von „Polizeiruf 110“ und in den Kinofilmen „Halbe Treppe“, „Good bye Lenin“ und „Novemberkind“. Im Juni 2007 wurde Christine Schorn beim Internationalen Shanghai Filmfestival für Franziska Meletzkys Film „Frei nach Plan“ gemeinsam mit Dagmar Manzel, Kirsten Bock und Corinna Harfouch mit dem Preis für die beste weibliche Schauspielleistung ausgezeichnet und erhielt 2008 für ihre Darstellung den Deutschen Filmpreis für die beste weibliche Nebenrolle. Kip