Kultur: „Gegenwelten“
Das 20. Jahrhundert in der Neuen Nationalgalerie
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Das 20. Jahrhundert in der Neuen Nationalgalerie Nach der spektakulären MoMA-Visite ist am Potsdamer Platz in Berlin-Mitte die Schau „Das 20. Jahrhundert in der Neuen Nationalgalerie - Gegenwelten“ zu sehen. Gezeigt werden ab heute neu erworbene Meisterwerken und Kunstwerke aus dem Bestand, wie Peter Raue, Vorsitzender des Vereins „Freunde der Nationalgalerie“, am Freitag in Berlin ankündigte. Grafik, Kunstgewerbe, Fotografie, Video und Filmkunst sollen in der bis 3. April geplanten Schau die Meisterwerke der Nationalgalerie ergänzen. Daneben sind alle am Kulturforum Potsdamer Platz vertreten Museen und Sammlungen mit kostbaren Leihgaben beteiligt. Außerdem wird mit der Neupräsentation auch die Bereicherung der Bestände der Neuen Nationalgalerie durch die Sammlungen von Otto van de Loo, Erich Marx, Egidio Marzona und Friedrich Christian Flick gefeiert. Die Schau soll nach Angaben des Museums ein Argument für die Idee der Kunst als Gegenwelt sein. Keine andere Idee habe im 20. Jahrhundert „die Wirklichkeit so nachhaltig hinterfragt, irritiert und verändert“. Die Zusammenstellung versteht sich nach den Worten des Generaldirektors der Staatlichen Museen zu Berlin und Direktors der Nationalgalerie, Peter-Klaus Schuster, auch als Kontrapunkt zu der MoMA-Schau, die bis September 2004 Berlin begeisterte und rund 1,2 Millionen Besucher zählte. Die rund 6 Millionen Euro Überschuss aus der MoMA-Ausstellung sollen - nach rechtlicher Klärung - in eine Stiftung fließen, wie Raue hinzufügte. Der daraus resultierende Zinserlös werde ausschließlich für den Ankauf zeitgenössischer Kunstwerke verwendet. Die Galerie öffnet dienstags, mittwochs und freitags von 10 bis 18 Uhr, donnerstags von 10 bis 22 und am Wochenende jeweils von 11 bis 18 Uhr. Der Eintritt kostet 6 Euro, ermäßigt 3 Euro. ddp
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