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Hält immer schön die Klamotte auf Abstand. Kristin Muthwill (links) spielt Adolf Hitler in George Taboris „Mein Kampf“.

© Thomas M. Jauk

Tagesspiegel Plus

Herr Shitler und Frau Tod: George Taboris „Mein Kampf“ am Hans Otto Theater

In Taboris Stück lernt der junge Adolf Hitler zum ersten Mal, was Liebe sein könnte – von einem Juden. Bettina Jahnke inszeniert das als Warnung vor „dem Donnern der Stiefel“.

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Dies ist eine Welt, die wankt. Die Bühne, die sich Dorit Lievenbrück für die Potsdamer Fassung von George Taboris düsterer Groteske „Mein Kampf“ ausgedacht hat, ist eine verborgene Wippe. Immer wenn sie jemand betritt, senkt sich der Boden nach links und alle müssen um ihr Gleichgewicht bangen. Später auftreten werden hier: ein blondes Mädchen in Fatsuit, ein Schlächter in Uniform und Frau Tod. Als Erstes aber ein junger Mann in Trainingsanzug. Zerfurchte Stirn, Strubbelhaar bis zur Schulter, noch ist der Schnauzer buschig. Hitler heißt er.

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