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Stefan Roloff: „Das Leben im Todesstreifen“, zu sehen in der Villa Schöningen Potsdam.

© Mixed Media, 2013 © Villa Schöningen, 2024

Tagesspiegel Plus

Hinterm Plüsch der Tod: Stefan Roloff in der Villa Schöningen

Seit 2013 zeigt das Potsdamer Kunsthaus Stefan Roloffs Arbeit „Das Leben im Todesstreifen“. Der Künstler erklärt, warum sie aktuell wie nie ist – und es darin um mehr geht als nur die DDR.

Stand:

Die Ausstellungen in der Villa Schöningen kommen und gehen, Siegfried Stabe bleibt. Seit 2013 kann man in einem kleinen Raum im Erdgeschoss durch den Alltag im Leben des Lehrers und Volkskammerabgeordneten blättern. Der Raum wirkt wie eine Zeitkapsel: ein Wohnzimmer im Stil der sechziger Jahre, vom Teppich bis zum Sofakissen. Auf dem Tisch liegt Stabes Taschenkalender von 1968. Akribisch eingetragen sind Sparbuchnummer, Arzttermine, Schneefall. Am 5. Mai steht da, durchgestrichen: Fahnenappell. Darunter: „Lage in der CSSR“.

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