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Das Filmmuseum Potsdam zeigt in einer Sonderausstellung die Festnahme und den Prozess des Nazis Adolf Eichmann.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

„How to catch a Nazi“: Ausstellung über die Festnahme und den Prozess von SS-Offizier Adolf Eichmann

Das Filmmuseum zeigt ab Ende März die Festnahme und den Prozess von SS-Offizier Adolf Eichmann. Er war maßgeblich für Ermordung von Millionen Juden im Dritten Reich mitverantwortlich.

Stand:

Ab 27. März ist im Filmmuseum eine neue Sonderausstellung geplant. „Operation Finale: Die Ergreifung und der Prozess von Adolf Eichmann – How to catch a Nazi“ heißt eine Multimedia-Schau, die vom amerikanischen Maltz Museum in Kooperation mit dem israelischen Geheimdienst Mossad und dem Museum des jüdischen Volkes ANU konzipiert wurde.

Die Präsentation war in Kooparation mit der gemeinnützigen Adolf Rosenberger gGmbH im Staatlichen Museum Ägyptischer Kunst (SMÄK) erstmalig nach Deutschland gebracht worden, wie es auf der Homepage zu der Schau heißt. Bis August 2024 war sie in München zu sehen.

In Potsdam soll die Ausstellung um eine biografische Komponente erweitert werden. Adolf Eichmann, der maßgeblich für die Deportation und Massenvernichtung von Millionen Juden im Dritten Reich mitverantwortlich war, konnte sich nach dem Zweiten Weltkrieg unbescholten in Argentinien eine neue Existenz aufbauen. Das Filmmuseum wird sie bis 1. Februar 2026 zeigen.

Blick in die Ausstellung „How to catch a Nazi“ in München, wo sie 2024 im Staatlichen Museum Ägyptischer Kunst gezeigt wurde. In Potsdam wird sie vom 27. März 2025 bis 1. Februar 2026 im Filmmuseum zu sehen sein.

© Adolf Rosenberger gGmbH/Adolf Rosenberger gGmbH

Kurzfilme, 70 Fotografien und 60 Exponate ermöglichen den schmerzhaften Blick zurück in die 1960er-Jahre. Zu sehen ist auch eine Nachbildung der kugelsicheren Glaskabine, in der der ehemalige Obersturmbannführer der SS während seines Prozesses in Israel aussagte. Die Ausstellung über den untergetauchten Nazi-Verbrecher und seine spektakuläre Ergreifung ist bis zum 1. Februar 2026 zu sehen. Sie dient der Erinnerung wie der Mahnung an die Holocaust-Geschichte.

Wie berichtet hat das Filmmuseum unlängst sein neues Schaudepot in Babelsberg eröffnet, in dem rund 750 Exponate und 400 Schriftstücke zur Geschichte des Films zu sehen sind. Der einmalige Fundus an Requisiten, Kostümen und technischen Geräten bietet einen umfassenden Blick auf Ausdrucksformen und Produktionsbedingungen des deutschen Kinos von den Anfängen bis zur Gegenwart. (KNA)

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