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Kultur: „Ich war immer ein Spieler“ Buch über Regisseur Egon Günther wird vorgestellt

„Ich war immer ein Spieler. Mich interessieren spielbare Rollen.

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„Ich war immer ein Spieler. Mich interessieren spielbare Rollen. () Kino war immer für mich Spiel. Und vielleicht ist es das, was sich diesen Anforderungen der Tagespolitik, der Verwirklichung des sozialistischen Menschen oder wie das hieß, bewusst entzog“, sagte Egon Günther im Jahr 1997 über sich selbst. Mit Filmen wie „Der Dritte“, „Die Schlüssel“ oder „Lotte in Weimar“ wagte Egon Günther den Aufbruch zu einem neuen Kino, zur Freiheit des Augenblicks statt der Starre des Drehbuchs. Mit seiner Muse Jutta Hoffmann durchbrach er die starren Strukturen des Defa-Films und wandte sich großen literarischen Stoffen zu wie „Abschied“ oder „Erziehung vor Verdun“.

Was den Filmregisseur und Schriftsteller Egon Günther umtreibt, ist nachzulesen in der Biografie „Ich war immer ein Spieler. Egon Günther“, die am morgigen Dienstag um 19 Uhr im Kinosaal der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in der Marlene-Dietrich-Allee 11 im Beisein von Günther, Jutta Hoffmann und Helga Schütz vorgestellt wird. Die Autorinnen Ingrid Poss und Dorett Molitor haben in Lebenszeugnissen, Essays, Briefen, Dokumenten und zahlreichen Fotografien Leben und Werk des mittlerweile 86-jährigen Filmemachers, seine Zeit und die Frage, was Film heute sein könnte, beleuchtet. Anschließend wird der Film „Der Dritte“ aus dem Jahr 1972 gezeigt. Der Eintritt ist frei. PNN

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