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Kultur: Illegal reisen durchs Sowjetreich

Reisen war in der DDR ein heikles Thema. Nicht einmal in die Sowjetunion, den vielbeschworenen Retter und großen Bruder, durfte man ohne offizielle Erlaubnis und den Geleitschutz einer Reisegruppe besuchen.

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Reisen war in der DDR ein heikles Thema. Nicht einmal in die Sowjetunion, den vielbeschworenen Retter und großen Bruder, durfte man ohne offizielle Erlaubnis und den Geleitschutz einer Reisegruppe besuchen. Doch gerade das Verbotene lockte. Unangepasste junge Leute unternahmen mit Hilfe eines Transitvisums, das nur für zwei oder drei Tage galt, wochenlange riskante Expeditionen in ein Riesenreich, das elf Zeitzonen umfasste und gigantische Landschaften versprach. Das Buch „Unerkannt durch Freundesland – Illegale Reisen durch das Sowjetreich“ von Frank Böttcher, Ulrich Henrici und Robert Conrad, das die Autoren heute um 20 Uhr im Waschhaus vorstellen, berichtet von jenen, die im Land bleiben wollten und dennoch die Ferne suchten. Von denen, die die Propaganda von der Völkerfreundschaft beim Wort nahmen und auf eigene Faust kreuz und quer durch die riesige Sowjetunion reisten – immer auf der Flucht vor dem KGB und der Miliz. kip

Eintritt kostet 3 Euro

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