Kultur: Im Garten der Königin Christian Fleming und Christian Heinze beim Symposium in Bulgarien
Königin Maria von Rumänien? Historiker und Besucher der bulgarischen Stadt Balschik werden den Namen natürlich kennen.
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Königin Maria von Rumänien? Historiker und Besucher der bulgarischen Stadt Balschik werden den Namen natürlich kennen. Maria, die älteste Tochter von Alfred von Sachsen-Coburg und Gotha heiratete Ferdinand von Rumänien. In der Stadt am Schwarzen Meer, die bis 1940 – wie die ganze südliche Dobrudscha – unter rumänischer Herrschaft stand , hielt sich die Königin besonders gern auf. Durch den Vertrag von Craiova ging diese Region an Bulgarien zurück.
Die Potsdamer Maler und Grafiker Christian Fleming und Christian Heinze können nun über den Zauber, den der Badeort Balschik bereithält und über die Monarchin erzählen, vor allem auch über das historisierende Schloss und seinen romantischen Garten.
Gut zwei Wochen hielten sich die beiden Künstler am Schwarzen Meer, am Goldstrand, auf. Sie wurden von der Akademie der Künste in Sofia eingeladen, sich am Internationalen Künstler-Symposium zu beteiligen, das sich seit neun Jahren einen guten internationalen Ruf erworben hat. Und aus sieben Ländern kamen im Oktober die zehn Maler nach Balschik: aus Frankreich, Bulgarien, Polen, Rumänien, Serbien und Deutschland. Der bulgarische Maler Akanas Andasarov, der nicht nur in seinem Heimatland bekannt ist, habe dieses Treffen in rührender Weise organisiert, erzählt Christian Fleming.Zu dem Thema „Zwischen Wasser und Himmel“ haben Fleming und Heinze gemalt – Pastelle und Aquarelle. In den an einem Hang gelegenen Park der Maria fanden sie dafür reichlich und dankbare Motive. Er beeindruckt vor allem durch seinen großen Baumbestand, durch die vielen Kakteen, dem Schmuck kunstvoller und überdimensionaler Ton–Gefäße. Hier haben die Künstler den ganzen Tag gearbeitet. So hat Christian Fleming acht großformatige Bilder gemalt. Drei davon bleiben aber in Bulgarien. Das ist ein Muss, denn die veranstaltende Akademie der Künste nennt eine umfangreiche Sammlung von Kunstwerken aller Symposien ihr Eigen.
Im Schloss der Königin Maria wurden die diesjährigen Symposiums-Kunstwerke bereits vorgestellt. In den kommenden Tagen gehen sie aber nach Sofia, wo eine große Ausstellung über die Balschik-Künstlertreffen vorbereitet wird.Klaus Büstrin
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