Kultur: Indische und europäische Musik
Pramod Gaikwad weilt nach einer Gastspielreise durch Schottland zum ersten Mal für eine Woche in Deutschland. Nach dem Konzert am Mittwoch im Waschhaus gastiert er auf Einladung der Geheimen musikalischen Gesellschaft am kommenden Sonntag um 16 Uhr in der Marquardter Kirche.
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Pramod Gaikwad weilt nach einer Gastspielreise durch Schottland zum ersten Mal für eine Woche in Deutschland. Nach dem Konzert am Mittwoch im Waschhaus gastiert er auf Einladung der Geheimen musikalischen Gesellschaft am kommenden Sonntag um 16 Uhr in der Marquardter Kirche. Dabei gibt es wiederum eine Begegnung zwischen klassischer indischer Musik mit zeitgenössischer europäischer Musik.
Sein Instrument, die Shehnai, ist ein Doppelblatt-Instrument und mit der Oboe sowohl in der Spielweise als auch vom Klang her vergleichbar. Sie verfügt jedoch über keine Klappen. Pramod Gaikwad zaubert mit dem Druck seiner Lippen und seiner Finger samtweiche Glissandi hervor, die jeden Raga in eine meditativ-zeitlose Stimmung bringen. Der Musiker ist in einer Familie von traditionellen Shenai-Spielern aufgewachsen und hat mehrere universitäre Abschlüsse auf seinem Instrument erworben. Bisherige Konzerte führten ihn außerhalb Indiens auch nach Frankreich.
Thomas Kumlehn begegnete Pramod Gaikwad erstmals 2001 während seines dreimonatigen Aufenthaltsstipendiums in Indien. Der in Marquardt ansässige Flötist und Sopransaxophonist erhielt daraufhin eine Reihe von Unterrichtsstunden auf der Shehnai, die ihm neben praktischen auch theoretische Kenntnisse der klassischen indischen Musik nahe gebracht haben.
Die Erfahrung Thomas Kumlehns führte zu dem Wunsch eines musikalischen Austauschs zwischen beiden Musikern, der in dem Konzert zu Gehör gebracht wird. PNN
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