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Kultur: John von Düffel liest aus „Goethe ruft an“

Es gibt zwei Sorten von Schriftstellern: die strahlenden Zauberer und die erfolglosen Zweifler. Der Erzähler in John von Düffels neuem Roman gehört zweifellos zu den Erfolglosen.

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Es gibt zwei Sorten von Schriftstellern: die strahlenden Zauberer und die erfolglosen Zweifler. Der Erzähler in John von Düffels neuem Roman gehört zweifellos zu den Erfolglosen. Seit Jahren schon sitzt er „an etwas Größerem“.Doch er hat einen Förderer: Goethe. Der heißt natürlich nicht wirklich so – doch wenn irgendjemand heute Goethes Format hat, dann er. Ein Klassiker zu Lebzeiten, ein Literaturgott. Goethe überredet den Freund, ihn bei einer Veranstaltung in der Lausitz zu vertreten. Seine Assistentin bringe ihm den Ordner mit den Unterlagen gleich vorbei, der alles enthalte, was zum erfolgreichen Schreiben nötig sei. So kommt der Erzähler in den Besitz der Goethe-Formel. Und macht gleichzeitig die Bekanntschaft von Frau Eckermann. Sind Formel und Frau bei ihm in guten Händen?

Das Buch „Goethe ruft an“, das der Autor John von Düffel am Sonntag in der Villa Quandt vorstellt, erzählt die ebenso rasante wie charmante Jagd nach dem Geheimnis des Erfolgs – und nähert sich darin auf augenzwinkernde Weise dem Schnittpunkt von Lesen und Leben.

John von Düffel wurde 1966 in Göttingen geboren und arbeitet als Dramaturg am Deutschen Theater Berlin. Er ist Professor für Szenisches Schreiben an der Berliner Universität der Künste. kip

Matinee in der Villa Quandt. Buchpremiere: John von Düffel „Goethe ruft an. Eine Komödie über die Jagd nach Erfolg“ am Sonntag, 21. August, 11 Uhr, Villa Quandt, Große Weinmeisterstr. 46/47, Tel. (0331)2804103), Eintritt 7/erm. 5 Euro; Moderation: Hendrik Röder

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