Kultur: Jutta Wachowiak und Astrid Köhler lesen Schlesinger
Er gehörte zur „Generation der Eigensinnigen“. So wie Ulrich Plenzdorf und Jurek Becker blieb auch Klaus Schlesinger im fliegenden Wechsel zwischen den Systemen lebenslang an seine Stadt Berlin gebunden.
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Er gehörte zur „Generation der Eigensinnigen“. So wie Ulrich Plenzdorf und Jurek Becker blieb auch Klaus Schlesinger im fliegenden Wechsel zwischen den Systemen lebenslang an seine Stadt Berlin gebunden. Er galt als Anarchist mit Prinzipien, verließ die DDR, ohne von ihr zu lassen und ließ sich nicht vereinnahmen, weder von der DDR noch vom Westen. Wer mit der gerade erschienenen materialreichen Biografie seinen Spuren folgt, durchquert gleichzeitig sechzig Jahre deutsch-deutscher Geschichte.
Die anlässlich des 75. Geburtstages des 2001 verstorbenen Schriftstellers erschienene Klaus-Schlesinger-Biografie von Astrid Köhler erinnert an den ausschweifenden und präzisen Erzähler sowie an den umtriebigen und verlässlichen Mann, der zugleich herzlich und widerspenstig war. Am kommenden Donnerstag, dem 8. März um 19 Uhr, liest die Autorin aus ihrer im Aufbau Verlag erschienenen Biografie und die Schauspielerin Jutta Wachowiak aus Texten und Briefen Schlesingers. Die Veranstaltung findet im Haus des Pfingtsberg-Fördervereins, in der Großen Weinmeisterstraße 45 a, statt. Eintritt ist frei, Spenden zur Restaurierung des Treppenaufgangs im Römischen Kabinett des Belvedere sind willkommen. kip
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