Kultur: Ken Loach kommt ins Filmmuseum
Seit über 40 Jahren verleiht Ken Loach Arbeitern, Unterprivilegierten und sozialen Außenseitern konsequent Stimme und Gesicht. Am Donnerstag, den 1.
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Seit über 40 Jahren verleiht Ken Loach Arbeitern, Unterprivilegierten und sozialen Außenseitern konsequent Stimme und Gesicht. Am Donnerstag, den 1. September, ist der englische Regisseur zu Gast im Filmmuseum. Um 19.30 Uhr ist sein Film „Just A Kiss“ (2004, Original mit Untertiteln) zu sehen. Anschließend kommt der Potsdamer Regisseur Andreas Dresen mit ihm ins Gespräch. Der studierte Jurist, der nicht Anwalt werden wollte, wurde es durch seine Filme: eine Art Anwalt der Bedrängten. Seine gründlich recherchierten und sensibel inszenierten Filme inspirieren sich immer wieder von sozialen und politischen Missständen und decken diese unbestechlich auf. Stilsicher verknüpft Loach Dokumentarfilmtechnik mit fiktiver Handlung, Improvisation mit dramaturgischem Kalkül. Seine Filme sind authentisch, poetisch und unterhaltsam zugleich. Selten arbeitet Loach mit Stars, zumeist mit Laiendarstellern, die oft aus dem sozialen Milieu stammen, in dem ihre Rolle angesiedelt ist. Mit acht seiner Kino-Spielfilme zeigt das Filmmuseum derzeit einen repräsentativen Ausschnitt seines umfangreichen Oeuvres, das sich über zahlreiche Spiel- und Dokumentarfilme für die Leinwand und das Fernsehen erstreckt. PNN
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