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Kultur: Kino und Rock

„Die Grauzone“, Room 204 und Kid Ikarus im Kuze

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Wenn man das Kuze nur auf seinen sperrigen Namen „Studentisches Kulturzentrum“ festnagelt, tut man ihm unrecht: Denn das, was kulturell für die Stadt geboten wird, ist zwar in erster Linie auf Studierende zugeschnitten, richtet sich aber an alle, die vom kulturellen Leben etwas mitnehmen wollen. In der Reihe „Montagskultur“ gibt es jeden Montag ein Konzert, eine Lesung – oder eben eine Filmvorführung: Gezeigt wird diesmal der Film „Die Grauzone“ des US-amerikanischen Regisseurs Tim Blake Nelson, in dem es um ein ungarisches Sonderkommando aus Gefangenen geht, das im Konzentrationslager Auschwitz einen Aufstand plant.

Am Dienstag sind die französischen Bands Room 204 und Kid Ikarus zu Gast. Room 204 haben sich einem energischen, verfrickelten Mathrock verschrieben, der hektische Noise-Einflüsse einbaut. Auf Gesang wird verzichtet, ein Kunstgriff, der klassisches Songwriting infrage stellt – und mit kurzen, jazzigen Passagen Verwirrung stiftet. Als zweite Band hat sich Kid Ikarus angekündigt, die strudelnd-atmosphärischen Post-Rock mitbringen. Dabei geht es weniger heftig als bei Room 204 zu, viel Hall und tonnenschwere, zeitlupenartige Songstrukturen sind das Markenzeichen der Band.

Wem der Dienstag nicht ausreicht, der kann am Mittwoch gleich weitermachen: Less Win aus Kopenhagen mixen einen rauen Punk-Stil mit New-Wave-Klängen. Treibende, kantige Gitarrenriffs treffen auf Glamrock und den typischen britischen New-Wave-Sound. Mit Hermetic Delight aus Strasbourg wird es etwas sphärischer: Kein Wunder, dass sie in ihrer Heimat als eine der aufstrebendsten Newcomer-Bands im alternativen Pop-Segment gelten.Oliver Dietrich

Die Veranstaltungen im Kuze, Hermann-Elflein-Straße 10, beginnen jeweils um 20 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Oliver Dietrich

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