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Kultur: Knolls Bücher werden präsentiert Stiftung zeigt Bibliothek über Friedrich II.

Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg hat die größte private Sammlung mit Büchern von und über Friedrich den Großen erworben. Die Bibliothek werde am morgigen Mittwoch erstmals in der Villa Liegnitz im Schlosspark von Sanssouci in Potsdam präsentiert, teilte ein Sprecher der Stiftung mit.

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Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg hat die größte private Sammlung mit Büchern von und über Friedrich den Großen erworben. Die Bibliothek werde am morgigen Mittwoch erstmals in der Villa Liegnitz im Schlosspark von Sanssouci in Potsdam präsentiert, teilte ein Sprecher der Stiftung mit. Die Bibliothek umfasst neben den Werkausgaben des Königs die nahezu vollständige zeitgenössische Literatur zu Friedrich den Großen und Preußen. Darunter befinden sich Bücher, die der König mit eigenhändiger Widmung Freunden und Verwandten geschenkt hat. Die Privatbibliothek, die den Angaben zufolge aus rund 9000 Bänden besteht, entstand in über 50 Jahren durch Gerhard Knoll, den ehemaligen Leiter der Handschriftenabteilung der Universitätsbibliothek Bremen. Sie ergänze die drei noch erhaltenen Bibliotheken Friedrichs des Großen und die historische Arbeitsbibliothek der Stiftung.

Die Stiftung kaufte die auch als „Bibliothek Knoll“ bekannte Sammlung mit Unterstützung des Landes Brandenburg, der Kulturstiftung der Länder und des Vereins Freunde der Preußischen Schlösser und Gärten.

Schon im Mai hatten die PNN über die Übernahme der Bibliothek, die in 160 unauffälligen Kisten nach Potsdam, abgeschirmt vor der Öffentlichkeit, gebracht wurden, berichtet. Gerhard Knoll, der in Teltow aufgewachsen ist, gilt als fundierter Kenner der Epoche Friedrichs des Großen. Die Übergabe der Sammlung an die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten steht laut PNN-Informationen im Zusammenhang mit einer schweren Erkrankung von Gerhard Knoll. Offensichtlich möchte der 68-Jährige nicht, dass die wertvolle Bibliothek durch Einzelverkauf der Bestände in alle Winde zerstreut wird und dann für wissenschaftliche Zwecke kaum noch nutzbar wäre. Zum damaligen Zeitpunkt verweigerten jedoch sowohl die Generaldirektion der Schlösserstiftung als auch Knoll selbst eine Auskunft zu der Übernahme, deren Bedingungen noch nicht bis ins Letzte geklärt waren. PNN/ddp

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