Kultur: Königlich
Marmorbüste Friedrich II. als Leihgabe im Kutschstall
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Eine neue, wertvolle Dauerleihgabe präsentiert das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte seit Dienstag in seiner ständigen Ausstellung „Land und Leute. Geschichten aus Brandenburg-Preußen“: die Marmorbüste Friedrich II. von Joseph Uphues (1850-1911). Die 74 Zentimeter hohe Büste ist das leicht veränderte Segment des Denkmals für die „Siegesallee“ im Berliner Tiergarten, das Uphues 1989 bis 1899 geschaffen hat. Sie verkörpert den jungen König zur Zeit des Schlesischen Krieges (1740-1742) und hebt sich damit von den damals gängigen Darstellungen des „Alten Fritz“ ab. Nachdem Uphues“ Denkmal um die Jahrhundertwende im In- und Ausland große Popularität erlangt hat, variierte er dessen eindrucksvollsten Teil in einer eigenen Büste Friedrich II. Zwei Exemplare dieser unterschiedlich gestalteten Büsten wurden durch den Berliner Hof erworben. Die Büste, die im HBPG zu sehen ist, war aufgrund der bei ihrer Herstellung aufgetretenen Flecken im Marmor zunächst in der Werkstatt des Bildhauers verblieben. Sie gelangte dann in private Hand und war 1990 zur Ausstellung über die Berliner Bildhauerschule im Hamburger Bahnhof erstmals öffentlich zu sehen. Dank einer großzügigen Spende seiner Mitglieder hatte der Vorstand der Freunde des Hauses der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte e.V. die Büste erwerben können und sie nun als Dauerleihgabe übergeben. PNN
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