Kultur: Konzert mit Schorlemmer-Texten
Universitäts-Chor führt im Nikolaisaal Friedens-Oratorium auf
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Universitäts-Chor führt im Nikolaisaal Friedens-Oratorium auf Am 17. November veranstaltet Professor Kristian Commichau vom Institut für Musik und Musikpädagogik der Universität Potsdam mit Chor und Orchester ein Musikerlebnis besonderer Art. Frank Martins „In Terra Pax", ein Oratorium in deutscher Sprache wird um 20 Uhr im Potsdamer Nikolaissaal aufgeführt. Mit der Aufführung des Werkes „In Terra Pax" zusammen mit dem Wittenberger Theologen und Pazifisten Friedrich Schorlemmer wird das Thema „Frieden" aufgegriffen. Die Entstehungsgeschichte dieses Werkes für fünf Solisten, großes Orchester und Chor ist beeindruckend. 1944 wurde Frank Martin beauftragt, ein Werk zu komponieren, das am Tag des Waffenstillstandes im Radio gesendet werden sollte. Am 7. Mai 1945, dem Tag der Kapitulation, wurde „In Terra Pax" in Genf uraufgeführt und läutete so den Frieden ein, nachdem sechs Jahre lang Krieg in Europa und der Welt gewütet hatte. Doch mit dem Ende des zweiten Weltkrieges ist die Geschichte von Kriegen nicht abgeschlossen. Bis heute herrschen in Irland, auf dem Balkan Kriege und kriegsähnliche Zustände. Das Thema Frieden ist nach der Entsendung deutscher Soldaten nach Afghanistan, Kosovo und Irak so aktuell wie nie. Friedrich Schorlemmer als einer der Mahner Deutschlands gehört zu den wichtigsten Pazifisten Deutschlands. Er wird zum Werk passend neue Texte verfassen und im Konzert vortragen. Die Kombination der ergreifenden Musik von Frank Martin mit den Texten von Friedrich Schorlemmer kann so zu einem besonderen Konzertereignis werden. Der Chorpart wird bestritten in einer Zusammenarbeit der beiden Chöre „Campus Cantabile", dem Chor der Universität Potsdam, und den „vocal-concertisten Berlin", einem international renommierten Kammerchor. Der Orchesterpart wird übernommen von den Mecklenburger Kammersolisten, die aus professionellen Musikern der Norddeutschen Philharmonie Rostock bestehen. PNN Karten von 8 bis 15 Euro im Sekretariat des Instituts für Musik und Musikpädagogik, Tel.: 0331/977-2002, oder in der Ticket-Galerie, Tel.: 0331/28 888 28 .
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