zum Hauptinhalt

Kultur: Kriegskasse des Soldatenkönigs entdeckt

Mit der Generalkriegskasse des preußischen Königs Friedrich Wilhelm I. (1688-1740) ist das Museum Fürstenwalde um ein bedeutendes Ausstellungsstück reicher.

Stand:

Mit der Generalkriegskasse des preußischen Königs Friedrich Wilhelm I. (1688-1740) ist das Museum Fürstenwalde um ein bedeutendes Ausstellungsstück reicher. Die drei Zentner schwere Eichentruhe mit der Aufschrift „General Kriegska...“ und den Initialen des Monarchen wurde nun vom Dachboden einer früheren Brauerei in das Museum gebracht. Museumsdirektor Guido Strohfeldt zeigte sich über das neue Exponat erfreut. Der Eigentümer habe sich bereiterklärt, dem Museum das Stück als Dauerleihgabe zu überlassen, sagte Strohfeldt.

Zuvor hatte sich die Truhe etwa 100 Jahre auf dem Dachboden einer seit 1936 stillgelegten Brauerei befunden. Angesichts des drohenden Verfalls habe er sich zur Abgabe der Truhe an das Museum entschlossen, sagte Brauereierbe Günter Mord zu seinen Beweggründen.

Darüber, wie der hochbetagte Mann in den Besitz der Kriegskasse gelangt sein könnte, wird derzeit noch spekuliert. Museumsdirektor Strohfeldt vermutet, dass die Truhe von der Großmutter des Mannes im vergangenen Jahrhundert bei einem Umzug von Berlin nach Fürstenwalde als Aussteuerkiste genutzt wurde. Wie die Frau ihrerseits zur Generalskriegskasse des Soldatenkönigs kam, ist noch völlig unklar. Während der Regentschaft von Friedrich Wilhelm I. existierten insgesamt vier Generalskriegskassen. Sie wurden zur Aufbewahrung eingenommener Steuergelder genutzt. ddp

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })