
© Andreas Klaer
Künstlerische Leiterin der Villa Schöningen : „Der weibliche Körper wird weiter zensiert“
Die Villa Schöningen zeigt zum 15. Geburtstag erneut Frauen-Akte. Für Leiterin Sonia González ist der Umgang mit Frauenkörpern der Seismograf einer Gesellschaft.
Stand:
Frau González, mit der Schau „Textil und der weibliche Akt“ geht die Villa Schöningen in ihr 15. Jubiläum. Was ist so faszinierend am nackten Frauenkörper?
Im Umgang mit Nacktheit und Sexualität spiegeln sich Moralvorstellungen, politische Entwicklungen, Definitionen von Intimität, Privatleben, Zärtlichkeit und Gewalt sowie Veränderungen von Rollenbildern und geschlechtlicher Identität wider. Darstellung und Umgang mit dem weiblichen Körper wirken als ein Seismograf des gesellschaftspolitischen Klimas und sind daher ein hervorragender Ausgangspunkt, um als Ausstellungshaus aktuelle Themen anhand von Kunst zu beleuchten.
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