Kultur: Künstlerische Vielfalt
Andrea Wicklein besuchte Ilja Kleiner im Atelier
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Andrea Wicklein besuchte Ilja Kleiner im Atelier Ilja Kleiner lebt seit nunmehr drei Jahren in Potsdam. Nach wie vor sind Staffelei, Pinsel und Farben sein Handwerkszeug. Er ist Maler. Auch in Moskau hat er gemalt und von seinen künstlerischen Ergebnissen gelebt. Seine Bilder hingen in so manchen Museen und Galerien Russlands, so in Nowosibirsk oder in Swerdlowsk, jedoch auch in der weltberühmten Tretjakow-Galerie in Moskau. Gestern besuchte die Bundestagsabgeordnete Andrea Wicklein (SPD) den russisch-jüdischen Künstler in dessen Atelier in der Potsdamer Innenstadt. Es ist mit seinen Bildern prall gefüllt, so dass es eine Leichtigkeit ist, Ausstellungen damit zu bestücken. Im Gespräch wurde auch über Präsentationsmöglickeiten Ilja Kleiners in der brandenburgischen Landeshauptstadt und darüber hinaus nachgedacht. Die kritische Haltung Kleiners zur linientreuen Kunst, die man in der Sowjetunion auch von Malern forderte, brachten ihm Verfolgung und Verbote ein. In eindrucksvollen grafischen Arbeiten, die in sowjetischer Zeit entstanden, hat er die leidvollen Erfahrungen regimekritischer Menschen dargestellt. Russische Dichter, Schauspieler und Wissenschaftler sind mit knappen Strichen porträtiert. Im Gegensatz dazu sind die in Öl gemalten Landschaften, Stillleben, Blumensträuße in kraftvollen Farben und Optimismus gemalt. Andrea Wicklein zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt des künstlerischen Schaffens Kleiners und ließ sich von dessen Engagement in der Jüdischen Gemeinde erzählen. K.Bü.
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