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Kultur: Lauf der Flüsse Hubert Globischs

Bilder an der Oder

Stand:

Am kommenden Samstag wird Kulturministerin Johanna Wanka die Ausstellung „Hubert Globisch 1914-2004. Malerei – Vom Lauf der Flüsse“ im Städtischen Museum Eisenhüttenstadt eröffnen. Die Schau ist ein weiteres Projekt des Themenjahres „Fokus Wasser“ von Kulturland Brandenburg.

Wasser hat den Potsdamer Maler Hubert Globisch (1914-2004) zeitlebens fasziniert. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die umfangreichste Werkreihe (27 Gemälde) des Malers, die er der Oderflut des Jahres 1997 gewidmet hat. Auf den ersten Blick scheint es ungewöhnlich, dass Globisch den Oderraum während der Katastrophe nicht aufgesucht und doch das Geschehen so intensiv reflektierte.

Die ausführlichen Fernsehberichte über die Hochwasserkatastrophe haben Globisch, dem die betroffenen Gegenden von früheren Besuchen vertraut waren, so stark bewegt, dass er fast das Gefühl hatte, dabei gewesen zu sein. Die Zwiespältigkeit der Empfindungen zwischen Faszination für die weiten Wasserflächen und das Erschrecken vor der Unbarmherzigkeit des Geschehens ist in allen Bildern spürbar. Fühlt man sich in die Entstehungsbedingungen seiner Bilder ein und lernt seine Bildästhetik kennen, versteht man jedoch schnell seinen künstlerischen Ausgangspunkt.

Die Ausstellung „Hubert Globisch 1914-2004. Malerei – Vom Lauf der Flüsse“ ist bis zum 19. August zu sehen. Die Schau ist als Wanderausstellung konzipiert und wird noch an fünf weiteren Orten im Land Brandenburg und in Polen zu sehen sein. Die nächste Station ist ab dem 9. September das Museum der Schlesischen Piasten im polnischen Brzeg (deutsch: Brieg).

Begleitend zur Ausstellung ist eine gleichnamige Monografie erschienen. kip

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