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Kultur: Lesung aus „Unerkannt durch Freundesland“

Aufgrund der großen Nachfrage wiederholt das Waschhaus am 4. Mai um 20 Uhr die Lesung aus dem Buch „Unerkannt durch Freundesland.

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Aufgrund der großen Nachfrage wiederholt das Waschhaus am 4. Mai um 20 Uhr die Lesung aus dem Buch „Unerkannt durch Freundesland. Illegale Reisen durch das Sowjetreich“ unter anderem mit den Autoren Ulrich Henrici und Frank Böttcher.

Reisen war in der DDR ein heikles Thema. Nicht einmal in die Sowjetunion, den viel beschworenen Retter und großen Bruder, durfte man ohne offizielle Erlaubnis und den Geleitschutz einer Reisegruppe besuchen. Doch gerade das Verbotene lockte. Unangepasste junge Leute unternahmen mit Hilfe eines Transitvisums, das nur für zwei oder drei Tage galt, wochenlange riskante Expeditionen in ein Riesenreich, das elf Zeitzonen umfasste und gigantische Landschaften versprach. Das Buch berichtet von jenen, die im Land bleiben wollten und dennoch die Ferne suchten. Von denen, die die Propaganda von der Völkerfreundschaft beim Wort nahmen und auf eigene Faust kreuz und quer durch die riesige Sowjetunion reisten – immer auf der Flucht vor dem KGB und der Miliz.

Durch zahlreiche Zeitzeugeninterviews, Essays, literarische Verarbeitungen, Dokumente und großartige Fotografien wird die Geschichte in ihrer ganzen Vielfalt aus persönlicher, politischer, wissenschaftlicher und sogar sowjetischer Perspektive erzählt.PNN

Am Mittwoch, 4. Mai, 20 Uhr, Eintritt 3 Euro. Anmeldungen unter film@waschhaus.de

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