zum Hauptinhalt

Kultur: Lesung: „Was ist mit den Amis los?“

Abgehörtes Handy der Kanzlerin, Guantanamo-Bay und jetzt auch noch Donald Trump – der Ausruf „Die spinnen, die Amis“ drückt das Unverständnis vieler Deutscher gegenüber ihrem traditionellen Bündnispartner aus. Der Journalist Christoph von Marschall untersuchte bereits 2012 in seinem Buch „Was ist bloß mit den Amis los?

Stand:

Abgehörtes Handy der Kanzlerin, Guantanamo-Bay und jetzt auch noch Donald Trump – der Ausruf „Die spinnen, die Amis“ drückt das Unverständnis vieler Deutscher gegenüber ihrem traditionellen Bündnispartner aus. Der Journalist Christoph von Marschall untersuchte bereits 2012 in seinem Buch „Was ist bloß mit den Amis los?“ die Frage, „warum sie an Barack Obama das hassen, was wir lieben“ – so der Untertitel. Zwischen den Amerikanern und den Europäern gab es bekanntermaßen immer schon Unterschiede in der Mentalität. Allein im Denken über das Verhältnis von Freiheit und Staat: Warum etwa, so fragt von Marshall, geben die Deutschen ihr Mitgestaltungsrecht so gerne an Behörden ab, Amerikaner hingegen lassen ihre Museen und Theater nicht vom Staate subventionieren und setzen auf freiwillige Leistungen der Bürger und der Wirtschaft. Der Autor, langjähriger Amerika-Korrespondent und heute diplomatischer Korrespondent der Chefredaktion des Tagesspiegels, erklärt die unterschiedlichen politischen Kulturen und entlarvt die typischen Ressentiments auf beiden Seiten. Im Anschluss an die Lesung diskutiert Christoph von Marshall mit Hans Stein, Leiter des Regionalbüros Europa und Transatlantischer Dialog der Friedrich-Naumann-Stiftung in Brüssel, weitere Themen rund um die transatlantischen Beziehungen. PNN

Lesung am Dienstag, 7. Juni, um 19 Uhr in der Stadt- und Landesbibliothek, Eintritt 5 Euro

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })