FREITAGS: Leuchtkraft
Lichterketten schmücken Märkte, Straßen und Häuser, in den Fenstern leuchten Schwibbögen. Die Erungenschaft aus dem Erzgebirge hat längst den Norden erobert.
Stand:
Lichterketten schmücken Märkte, Straßen und Häuser, in den Fenstern leuchten Schwibbögen. Die Erungenschaft aus dem Erzgebirge hat längst den Norden erobert. Kerzen brennen elektrisch vor sich hin und zeugen von Vorfreude und Erwartung in dieser Zeit. Es ist Advent, „Vorweihnachtszeit“, wie viele sagen. Während ansonsten aus Gründen der Sparsamkeit immer häufiger an Straßenbeleuchtung gespart wird, strahlen einige Straßen in hellem Glanz. Eine Kerze tut´s auch. Nicht immer muss es die große Beleuchtung sein. Bisweilen reicht schon eine einfache Wachskerze, um für Freude zu sorgen. So klein sie auch ist, so groß ist ihre Leuchtkraft. Sie strahlt Ruhe aus. Sie vermittelt Wärme. Sie flackert und ist lebendig. Ab kommenden Sonntag soll nun ein besonderes Licht in Potsdam leuchten: das Friedenslicht aus Bethlehem. Es wird in die Adventskapelle auf dem Luisenplatz gebracht. Seit 1986 wird es in jedem Jahr in den Wochen vor Weihnachten von einem oberösterreichischen Kind in der Geburtsgrotte Jesu entzündet. Von Bethlehem aus reist das Licht mit dem Flugzeug in einer explosionssicheren Lampe nach Wien. Dort wird es am dritten Adventswochenende in alle Orte Österreichs und in die meisten europäischen Länder gesandt. Züge mit dem Licht fahren über den ganzen Kontinent. Das Friedenslicht aus Bethlehem ist ein Zeichen der Hoffnung. Inzwischen hat es sich zu einem Lichtermeer ausgeweitet. Potsdam wird nun dabei sein. In der Adventskapelle ist das Licht gut aufgehoben. Und jeder kann es sich mit nach Hause nehmen.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: