zum Hauptinhalt

FREITAGS: Magdowski

Nach der Wende gab es nicht nur Gabriele Fischer als Kulturbeigeordnete Potsdams. Zuvor saßen auf diesem Stadthaus-Stuhl Saskia Hüneke, Wieland Eschenburg und Claus Dobberke.

Stand:

Nach der Wende gab es nicht nur Gabriele Fischer als Kulturbeigeordnete Potsdams. Zuvor saßen auf diesem Stadthaus-Stuhl Saskia Hüneke, Wieland Eschenburg und Claus Dobberke. Und jeder versuchte mit wechselndem Erfolg, bei zumeist wenig Geld der Stadt der Schlösser und Gärten, der Kultur und Wissenschaften, die auch gern eine junge Stadt sowie eine Stadt der Vielfalt sein möchte, Rahmenbedingungen für die Kulturträger zu schaffen, die es ihnen ermöglicht, weitgehend „ohne Sorge“ zu arbeiten. Ein schwieriges Feld für einen Kulturbeigeordneten, der ja in Potsdam auch die Bildung und den Sport im Visier haben muss. Aber der Politiker oder die Politikerin sollte auch ein wenig Bescheid wissen, was gerade in der aktuellen Kunstszene geschieht. Man darf sich getrost bei einer Veranstaltung mal sehen lassen. Leider hielt man nach Gabriele Fischer oftmals vergeblich Ausschau.

Bei Iris Jana Magdowski, die vorgestern als neue Kulturbeigeordnete von Potsdams Stadtverordneten gewählt wurde, könnte es anders werden. Ihre Vita liest sich so, als ob sie nicht nur aus beruflichen Gründen an Kultur und Kunst interessiert ist. Als Vizepräsidentin der Kulturpolitischen Gesellschaft sowie als Mitglied des Vorstandes der Deutschen Schillerstiftung von 1859 ist sie in wichtigen kulturellen nationalen Gremien tätig. Und Erfahrungen als Kulturbeigeordnete hat sie ebenfalls reichlich gesammelt. Also, warten wir ab. Geben wir der neuen Kulturbeigeordneten eine faire Chance. Ihre Arbeit wird es beweisen, ob sie die richtige Wahl war.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })