zum Hauptinhalt

Eröffnung am Mittwoch in der Friedenskirche: Max Reger im Zentrum des Orgelsommers

Kaum haben die Musikfestspiele Sanssouci zum Finale eingeladen, gibt es in der Landeshauptstadt schon ein weiteres Festival, das immerhin seit 26 Jahren aus dem kulturellen Leben nicht wegzudenken ist: der Internationale Orgelsommer. Am 29.

Stand:

Kaum haben die Musikfestspiele Sanssouci zum Finale eingeladen, gibt es in der Landeshauptstadt schon ein weiteres Festival, das immerhin seit 26 Jahren aus dem kulturellen Leben nicht wegzudenken ist: der Internationale Orgelsommer. Am 29. Juni wird die neue Auflage des Festival in der Friedenskirche Sanssouci eingeläutet. Bis zum 28. September sind 14 Konzerte vorgesehen, zwei mehr als in den Jahren zuvor. Traditionell finden sie an jedem Mittwoch abwechselnd in der Friedenskirche Sanssouci und in der Erlöserkirche statt. Der Kirchenmusiker Tobias Scheetz, der interimistisch den diesjährigen Orgelsommer künstlerisch und organisatorisch verantwortet, hat wie bereits im vergangenen Jahr die Französische Kirche mit ihrer historischen Grüneberg-Orgel für ein Konzert, das Abschlusskonzert am 28. September, mit ins Boot geholt.

Am Mittwoch, 29. Juni, findet das erste Konzert des Internationalen Orgelsommers um 19.30 Uhr in der Friedenskirche statt. Der Tscheche Jan Doleel, der gegenwärtig an der Würzburg Musikhochschule lehrt, wird auf der symphonischen Woehl-Orgel eines der wichtigsten Werke des Spätromantikers Max Reger musizieren, die Fantasie und Fuge op.57. Das Werk, das aufgrund der Fülle musikalischer Gedanken des Komponisten eines der bedeutenden Regers wurde, ist zugleich gespickt ist mit hohen Anforderungen. „Er spielt den aufregendsten Reger, den ich je gehört habe“, urteilte Folkert Uhde, der künstlerische Leiter des Orgelfestivals in Nürnberg über Organist Doleel.

Tobias Scheetz hat die diesjährigen Gastorganisten, die aus Irland, Norwegen, Polen, der Schweiz, aus München, Hamburg, Freiberg oder aus Brandenburg an der Havel kommen, gebeten, eine Komposition anlässlich des 100. Todestages Max Regers zu spielen. Somit können die Besucher des Orgelsommers sich auf eine spannende Entdeckungsreise zur Regerschen Orgelkunst mit ihren sinfonischen Dimensionen begeben, die aber auch so manch intime Momente bereithält. Natürlich erschöpft sich der Orgelsommer nicht nur auf die Interpretation aus dem weitgespannten Oeuvre des spätromantischen Komponisten, der eine Verbindung von Bachscher Formenwelt und den kompositorischen Errungenschaften seiner Zeit anstrebte. Die Organisten werden sich in ihren Programmen ebenso dem farbigen Reichtum der Orgelmusik aus den verschiedenen Musikepochen zuwenden. 

Eröffnung des Internationalen Orgelsommers am 29. Juni, 19.30 Uhr, in der Friedenskirche Sanssouci, Am Grünen Gitter 1, mit Jan Doleel

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })