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Kultur: „Mazel Tov“: über russisch jüdische Emigranten

Sie kommen aus Russland. Sie sind Juden.

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Sie kommen aus Russland. Sie sind Juden. Ihre Religion und ihre Kultur waren in der UdSSR verboten. Als sich vor 20 Jahren die Grenzen öffneten machten sie sich auf den Weg. Hunderttausende wanderten aus, viele nach Deutschland. Sie bildeten vorübergehend sogar die am schnellsten wachsende jüdische Gemeinde weltweit. Der 9. Mai ist ein besonderer Tag für sie: Der Tag der Befreiung, der Tag des Sieges. Da legen die Alten die Orden an und erzählen vom Kampf gegen Nazi-Deutschland. Und die Jungen haben Tränen in den Augen. Die Geschichte der jüdischen Kämpfer in der Roten Armee ist eine unterdrückte Geschichte, unerhört und unglaublich zugleich. Die Alten im Film erzählen sie. Mit Würde, ohne Hass.

Der beim diesjährigen Jewish Film Festival Berlin mit dem Preis für den besten deutschen Dokumentarfilm mit jüdischer Thematik ausgezeichnete Film „Mazel Tov“ gibt dem Potsdamer Publikum am Sonntag, dem 9. Mai um 18 Uhr die Gelegenheit, einen Einblick in die Lebenswelten der Mitglieder der russisch-jüdischen Gemeinde zu bekommen. Migranten aus der ehemaligen Sowjetunion bilden in Potsdam die überragende Majorität innerhalb der jüdischen Gemeinde.

Die Regisseure Mischka Popp und Thomas Bergmann werden ihren Film „Mazel Tov“ im Filmmuseum selbst vorstellen. kip

Der preisgekrönte Dokumentarfilm „Mazel Tov“ am 9. Mai um 18 Uhr im Filmmuseum, Kartenreservierung unter Tel.: (0331) 27 181 12

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