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Bildungsdezernentin Noosha Aubel (parteilos) hat ihren Abgang angekündigt.

© Ottmar Winter

„Mit Vehemenz und Herzblut für Kultur“: Beigeordnete Noosha Aubel über ihren Weggang

Vor wenigen Tagen verkündete Dezernentin Noosha Aubel, dass sie ihren Posten verlassen wird. Im Kulturausschuss äußerte sie sich nun erstmals öffentlich.

Die scheidende Kulturbeigeordnete Noosha Aubel (parteilos) hat sich im Kulturausschuss am Donnerstag erstmals öffentlich zu ihrem geplanten Abgang geäußert. „Sie können versichert sein, dass ich mich bis zum letzten Tag für die Kultur einsetzen werde“, sagte sie. Am Dienstag zuvor hatte Aubel bekanntgegeben, dass sie ihr Amt als Beigeordnete für Bildung, Kultur, Jugend und Sport zu Ende Februar niederlegen werde.

Der Impuls, das Aubels Ausscheiden im Ausschuss zu thematisieren, war von Hans-Jürgen Scharfenberg (Linke) gekommen. Durch die „überraschende Mitteilung“ von Aubel werde „eine Lücke entstehen“, sagte Scharfenberg, der Aubels Entscheidung ausdrücklich bedauerte.

Kampfgeist und Expertise bleiben Potsdam erhalten

„Wir sind in der glücklichen Lage, dass wir eine sehr versierte und erfahrene Fachbereichsleiterin haben“, erwiderte Aubel mit Verweis auf Birgit-Katharine Seemann. Sie sei daher mit Blick auf den Kulturausschuss „sehr zuversichtlich, dass er weiterhin mit der nötigen Expertise und dem entsprechenden Kampfgeist für die Kultur begleitet wird“. Ihre Sorge gelte den laufenden Haushaltsplanberatungen. „Da werden die Kollegen dann umso mehr auch auf Ihre Unterstützung angewiesen sein.“

 Ich habe die Hoffnung, dass sich da jemand finden wird, der sich mit Vehemenz und Herzblut für die Kultur einsetzt, so wie es mir in den vergangenen fünf Jahren ein Anliegen war.

Noosha Aubel im Kulturausschuss

Sie hoffe zudem sehr, dass die die Stelle der Beigeordneten möglichst bald neu ausgeschrieben werde: „Ich habe die Hoffnung, dass sich da jemand finden wird, der sich mit Vehemenz und Herzblust für die Kultur einsetzt, so wie es mir in den vergangenen fünf Jahren ein Anliegen war.“ Fraktionsübergreifend brachten Die Andere, Linke und Grüne großes Bedauern über Aubels Ausscheiden zum Ausdruck.

Auch der wenige Tage zuvor bekanntgewordene Weggang von Museumsdirektorin Jutta Götzmann war Thema im Ausschuss. Götzmann habe um Auflösung ihres Arbeitsvertrages zu Ende Februar gebeten, erklärte Aubel. Zur Neubesetzung des Postens sagte sie, anders als vor 15 Jahren stünden neben der Forschung heute ganz andere Fragen im Vordergrund – Inklusion, Diversität, Digitalisierung, Nachhaltigkeit. Die Stellenausschreibung versprach Aubel im Kulturausschuss vorzustellen.

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