Kultur: Monika Leschik-Berndt verstorben

Die hoch gelobte Textilgestaltung Potsdams muss nun auf zwei Frauen verzichten, die Wichtiges für dieses künstlerische Genre geleistet haben. Nach Ingeborg Bohne-Fiegert, die am 11. März starb, ist ihre „Schülerin“ Monika Leschik-Berndt drei Tage später, am 14. März, nach schwerer Krankheit ihr gefolgt.

Monika Leschik-Berndt war seit Jahr und Tag mit der künstlerischen Textilgestaltung eng verbunden. Kreativ und ideenreich hat sie Arbeiten geschaffen, die ein großes Publikum erreichten und bewunderte. Bekannt wurden in den vergangenen Jahren vor allem ihre „Bilder aus Erde“. Es sind Collagen, die sie als Sinnbilder verstand: Erde wurde mit Holz oder mit Steinen kunstvoll zusammengefügt.

An etlichen Ausstellungen der Landesgruppe Brandenburg des Fachverbandes Textilunterricht e.V. hat sich sich maßgeblich beteiligt. Insgesamt waren es 15 Personalausstellungen, die sie im In- und Ausland absolvierte. Draußen in Neu-Fahrland, wo sie wohnte, hat sie in den vergangenen Jahren in ihrem Garten eine Freiluftgalerie eingerichtet, in der sie ihre vielfältige Projekte vielen Gästen vorstellte. Für so manchen Potsdamer bleibt Monika Leschik-Berndts pädagogisches Engagement unvergessen. Die 1941 in Plessow bei Werder geborene Monika Leschik-Berndt ließ sich auch beruflich zur Lehrerin ausbilden lassen. Im Naturkundemuseum oder in Schulen hat sie Impulse gegeben und künstlerische Talente geweckt. So an der Potsdamer Dortuschule, wo das Projekt „Wir malen eine Sonne“ entstand und viele Schüler zum Mitmachen anzog. Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen hat sie besonders beglückt. Im Haus der Begegnungen war sie aktiv. Dort arbeitet sie mit behinderten Menschen zusammen. Am morgigen Dienstag wird sie um 13.30 Uhr auf dem Neuen Friedhof beigesetzt. K.Bü.