Kultur: „Montagsführung“

Noch bis zum kommenden Sonntag ist in den Neuen Kammern „Neue Kunst in den Neuen Kammern!“ zu sehen. Die gemeinsame Ausstellung von Flora 16 – Büro für Kunst und Kommunikation und der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) versammelt im einstigen Gästeschloss Friedrichs des Großen Bilder, Skulpturen und Installationen von zwanzig zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern, die auf vielfältige Weise - humorvoll, witzig und nachdenklich – die Architektur und Lebenswelt des 18. Jahrhunderts kommentieren und interpretieren.

Zur Finissage steht am kommenden Freitag um 19 Uhr eine ungewöhnliche Performance auf dem Programm: Die „Montagsführung“ der Künstlerin und Ausstellungskuratorin Ellen Kobe reflektiert die historischen Gepflogenheiten und Lebensweisen der Bewohner von Sanssouci ebenso wie den modernen Museumsbetrieb, der heute den Alltag in den Schlössern bestimmt. Sprechen und Schweigen – in anderer als der traditionellen Rollenverteilung von SprecherIn und Publikum – verbinden sich in der „Montagsführung“ zu einer Performance, die als eigenständiges Kunstwerk den Ausstellungsobjekten gleichgestellt wird.

Begleitet wird die „Montagsführung“ von Carla Bessa, Tanz, Anne Rosin, Violoncello, Susanne Catenhusen, Cembalo, und Hannes Immelmann, Querflöte. Künstlerinnen und Künstler der Ausstellung nehmen Teil an der Diskussion ihrer Werke, von denen die meisten eigens für die barocken Schlossräume geschaffen wurden.

Im Anschluss an die etwa eineinhalbstündige Veranstaltung sind die Besucher eingeladen, sich gemeinsam mit den Künstlern auf einen Abendspaziergang durch den Park Sanssouci zu begeben. Ziel ist die Installation „Die Neue Kammer für die Neuen Kammern“ auf dem Luisenplatz, wo gegen 21 Uhr die Finissage der Ausstellung mit einem kleinen Umtrunk gefeiert wird. kip

Die Neuen Kammern sind von 10 bis 18 Uhr geöffnet