Kultur: Moskau 1937: Terror und Traum
Karl Schlögel in der Villa Quandt
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Moskau 1937: Die sowjetische Metropole auf dem Höhepunkt der stalinistischen Diktatur. In einem Sturm der Gewalt geht eine Gesellschaft vollständig zugrunde. Karl Schlögel rekonstruiert Monat für Monat, wie sich der kleine Terror eines Notstandsregimes zum „Großen Terror“ steigerte, dem binnen eines Jahres anderthalb Millionen Menschen zum Opfer fielen. Im Schatten des Terrors will das Regime um Stalin eine neue Gesellschaft aufbauen. Gestützt auf zahllose Dokumente, vergegenwärtigt Schlögel in seinem historischen Meisterwerk eine Zeit, in der Terror und Traum fließend ineinander übergingen. Für dieses außergewöhnliche Buch erhält der Autor den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung 2009.
Karl Schlögel, 1948 im Allgäu geboren, studierte an der Freien Universität Berlin, in Moskau und Sankt Petersburg Philosophie, Soziologie, Osteuropäische Geschichte und Slawistik. Er lehrt als Professor für Osteuropäische Geschichte an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder. Am morgigen Sonntag um 11 Uhr ist er gemeinsam mit Alexander Gauland Gast der Matinee „Terror und Traum – Moskau 1937“ des Brandenburgischen Literaturbüros in der Villa Quandt. kip
Villa Quandt, Große Weinmeisterstraße 46/47, Eintritt: 7, ermäßigt 5 Euro
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