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Kultur: Mythos Kinski

Buch über den rastlosen Star im Thalia vorgestellt

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Klaus Kinski fesselt noch immer. Vor allem sein Gesicht, das etwas Mephistofelisches an sich hat, lässt die Zuschauer nicht los oder stößt auch ab. Aber auf alle Fälle von großer Ausdruckskraft. Diesem Schauspieler, der ein Choleriker war und nimmermüde wurde, ein Skandal nach dem anderen zu inszenieren, widmete der Wiener Journalist und Filmkritiker Christian David eine Biografie, die soeben im Aufbau Verlag erschienen ist. Vier Jahre lang hat der Autor an diesem gut recherchierten Buch geschrieben. Am Montagabend stellte er es in einer Veranstaltung der Babelsberger skript-Buchhandlung im gut besuchten Thalia-Kino vor, nicht weit also von den Filmstudios. Bei der DEFA wollte Klaus Kinski in den Jahren 1955/56 übrigens einen Film drehen, der aber an finanziellen Schwierigkeiten scheiterte.

Kinski eroberte aber andere große Filmstudios in Europa und den USA. Er avancierte zu einem der meist beschäftigten Filmschauspieler der sechziger bis achtziger Jahre. Klaus Kinski wurde, er starb 1991 mit 65 Jahren, bereits zu seinen Lebzeiten zu einem Mythos. Von seinen Filmen, seinem unruhigen Leben erzählt das lesenswerte Buch Christian Davids, das auch eine umfassende Filmografie und Diskografie bereithält.

Die Zuhörer hörten dem Autor gespannt zu, denn sie wollten auch etwas Neues vom wilden Leben des Klaus Kinski erfahren. Und obendrein musste Christian David viele Fragen beantworten, denn man wollte mehr wissen.K.Bü.

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