Kultur: Nachbars Filme: Andrzej Wajdas Alles zu verkaufen
Die Sehsüchte sind zu Ende, doch die Kinowelt dreht sich weiter. Das große Festival ist vorbei, es lebe das kleine: Ab heute ist das Berliner Filmfestival filmPOLSKA 2008 für drei Tage im Filmmuseum zu Gast und bietet seltene Einblicke in die Gefilde der polnischen Filmgeschichte.
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Die Sehsüchte sind zu Ende, doch die Kinowelt dreht sich weiter. Das große Festival ist vorbei, es lebe das kleine: Ab heute ist das Berliner Filmfestival filmPOLSKA 2008 für drei Tage im Filmmuseum zu Gast und bietet seltene Einblicke in die Gefilde der polnischen Filmgeschichte. Zwei Klassiker und drei aktuelle Arbeiten werden gezeigt.
Den Auftakt macht „Die Barriere“ von Jerzy Skolimowski aus dem Jahre 1966 (heute um 18 Uhr), gefolgt von „Alles zu verkaufen“ (um 20 Uhr) von Oscarpreisträger Andrzej Wajda. Er drehte diesen Film 1969 als Antwort auf den tragischen Tod von Zbigniew Cybulski, dem „polnischen James Dean“. Wajda macht daraus die verschrobene, bildstarke Geschichte um einen Schauspieler, der eines Tages verschwindet. Nicht der Held steht im Mittelpunkt, sondern die nach ihm Suchenden – Filmteam, Frau, Geliebte. Die sind erst ratlos, dann rational: Das Leben muss weitergehen, die Rolle des Schauspielers wird neu besetzt.Lena Schneider
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