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Kultur: Narben

„Schocktherapie“ und „danach“ im T-Werk

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Es ist eine Auseinandersetzung der ungewöhnlichen Art. Mit den Tanzstücken „Schocktherapie“ und „danach“, die am morgigen Donnerstag, 20 Uhr, im T-Werk in der Schiffbauergasse zu sehen sind, thematisiert die Cottbusser Choreografin Golde Grunske die strafvollzugsähnlichen Erziehungsmaßnahmen für Jugendliche im Alter von 14 bis 18 Jahren in der DDR. Beispielhaft wurden Bedingungen und Zustände des ehemaligen Geschlossenen Jugendwerkhof Torgau untersucht, wurde in der künstlerischen Auseinandersetzung der Frage nachgegangen, wie sich das Leben der Betroffenen nach dieser schrecklichen Erfahrung verändert hat und ob ihnen eine Aufarbeitung der Erlebnisse möglich war. Die Erinnerungen an die Zeit an diesem Ort haben sich auf den Seelen der ehemaligen Inhaftierten eingebrannt und Narben hinterlassen.

Die Choreografie „Schocktherapie“ setzt sich mit den Zuständen im Jugendwerkhof auseinander, der beherrscht war von Demütigung, Ohnmacht und Angst. Das Stück „danach“ untersucht anhand von vier unterschiedlichen Biografien die Zeit nach der Entlassung aus dem Geschlossenen Jugendwerkhof in Torgau bis heute. Der Eintritt kostet für Erwachsene 12, erm. 8 , für Schüler 6 Euro. kip

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