zum Hauptinhalt

Teurer Plan für mehr Nachwuchs: Neues Konzept zur Förderung von Festivals

Die Stadt Potsdam will ihre Festivalförderung umstellen. Ein Konzeptentwurf wurde den Mitgliedern der Stadtverordnetenversammlung nun vorgestellt.

Stand:

Die Stadt Potsdam will ihre Festivalförderung umstellen. Ein Konzeptentwurf wurde den Mitgliedern der Stadtverordnetenversammlung nun vorgestellt. Künftig soll verstärkt nicht nur auf eine programmatische Vielfalt verschiedener Kunstsparten Wert gelegt werden, sondern auch auf die Förderung des künstlerischen Nachwuchses sowie auf räumliche wie auch wirtschaftliche Aspekte geachtet werden, heißt es in dem Papier. Insgesamt sollen 360 000 Euro für Festivals aufgewendet werden, darin inbegriffen ist eine 20-prozentige Steigerung angesichts zu erwartender Preissteigerung.

Ziel ist außerdem, neue Festivals zu initiieren. So soll ein Sonderfördertopf für neue Festivals in Höhe von sechs bis sieben Prozent der Gesamtfördersumme, etwa 23 000 Euro, eröffnet werden. Auch empfiehlt das Papier, eine wechselnde Fachjury einzuführen, die aus Vertretern der Verwaltung, des Ausschusses Kultur und Wissenschaften sowie der Museen und verschiedener künstlerischer Sparten zusammengesetzt sein soll. Die Stadt erarbeitete den Konzeptentwurf zusammen mit der Privathochschule Macromedia Berlin.

Inhalt des Entwurfs ist ebenfalls eine Neudefinition des Begriffs Festival. Demnach fällt etwa der Barocke Theatersommer I Confidenti nicht unter den Begriff Festival und soll über extra Töpfe gefördert werden. Auch die Musikfestspiele und „Stadt für eine Nacht“ sollen gesondert finanziert werden.

Die Umsetzung des Konzeptes würde Mehrkosten von 100 000 Euro ab 2018 pro Jahr verursachen. 

PNN

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })