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Kultur: Öko-Filme im „Kino unterm Sonnendach“

Zwei Filme aus dem Programm der „ökofilmtour 2010“ werden am Mittwoch, dem 10. Februar um 19 Uhr im „Kino unterm Sonnendach“ im Haus der Natur gezeigt und diskutiert.

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Zwei Filme aus dem Programm der „ökofilmtour 2010“ werden am Mittwoch, dem 10. Februar um 19 Uhr im „Kino unterm Sonnendach“ im Haus der Natur gezeigt und diskutiert. In „Alles Schrott?“ geht es um die fünf Milliarden Euro, mit der die Regierung versuchte, die deutsche Automobil-Industrie zu retten. Die Dokumentation von Ralph Goldmann und Stefan Hanf hinterfragt den Sinn und Unsinn dieser Abrackprämie. „Umweltprämie“ wurde sie von der Politik getauft, um der Krisen-Rettung für die Autoindustrie einen weiteren Sinn zu verleihen. Die Filmemacher haben bei den Nutznießern und Gegnern recherchiert, bei Autohändlern, Volkswirten und Psychologen. Ihr Fazit: Die Prämie hat die Probleme der Autobranche nicht gelöst, sondern ihr lediglich auf Kosten der Steuerzahler Aufschub verschafft.

„Endstation Chaos?“ hinterfragt indes den gefährlichen Kurs der Bahn. Die Dokumentation von Ursel Sieber, Olaf Jahn und Norbert Siegmund erinnert an Eschede und Viareggio, die im Bahnverkehr traurige Berühmtheit erlangt haben. Viele Menschen fanden dort den Tod. Doch für den Börsengang gibt es nur eine Maxime: Gewinn. So kann es immer wieder zu Unfällen kommen, durch Materialfehler, Verschleiß, mangelnde Wartung. Als Lehrstück über die Risiken der Privatisierung öffentlicher Daseinsvorsorge befragt der Film die Verantwortlichen im „Fall Berliner S-Bahn“. Im Filmgespräch mit dabei sind Anita Tack, Umweltministerin des Landes Brandenburg, sowie der Verkehrsexperte Winfried Wolf. kip

10. Februar, 19 Uhr, Haus der Natur, Lindenstr. 34, Eintritt frei

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