"Kruso" am Hans-Otto-Theater Potsdam: Promis bei der Premiere
Es war eine heitere, fast euphorische Stimmung am Freitagabend im Hans Otto Theater, kurz vor der Premiere von Elias Perrigs „Kruso“-Inszenierung. Was vielleicht daran lag, dass der Stoff für das Stück – Lutz Seilers gleichnamiger Roman – auch eine Art Lokal-Stoff ist.
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Es war eine heitere, fast euphorische Stimmung am Freitagabend im Hans Otto Theater, kurz vor der Premiere von Elias Perrigs „Kruso“-Inszenierung. Was vielleicht daran lag, dass der Stoff für das Stück – Lutz Seilers gleichnamiger Roman – auch eine Art Lokal-Stoff ist. Zwar spielt der Roman auf Hiddensee, aber zu der Insel hat hier eh jeder seine eigenen, ganz persönlichen und immer hochschwärmerischen Geschichten auf Lager – aber Lutz Seiler selbst lebt in Wilhelmshorst.
Es mag aber auch daran gelegen haben, dass der Roman für viele aus dem Premierenpublikum ein besonderer ist. Nicht, weil er 2014 den Deutschen Buchpreis gewann, sondern weil er von etwas erzählt, womit viele in Potsdam etwas anfangen können. „Ich habe das Buch sofort weggeschnurpst, als es rauskam“, sagt etwa Brandenburgs früherer Justizminister Volkmar Schöneburg. Klar sei er gespannt, wie Perrig das auf der Bühne umsetze, sagte er kurz vor der Vorstellung – „der Stoff birgt ja, so toll er ist, durchaus die Gefahr, dass das klamaukig wird“.
Sichtlich ein bisschen nervös war am Abend der Premiere vor allem einer: Lutz Seiler selbst. „Ja, das ist schon spannend“, sagte er, auch wenn es nicht die erste Dramatisierung seines Buches ist – „Kruso“ wurde bereits unter anderem am Theater in Magdeburg inszeniert. „Hier aber, in meiner Wahlheimat Potsdam, das ist schon noch mal etwas Besonderes“, sagt Seiler. Die Besetzung, mit Holger Bülow und Raphael Rubino in den Hauptrollen, gefällt ihm – auch wenn er bis zur Premiere nur wenig vom Stück gesehen habe.
Wie eigentlich bei jeder Premiere im Hans Otto Theater war auch Andreas Dresen im Publikum, wie immer legte er Wert darauf, das privat zu sein. Offizieller, aber nicht weniger treu ist da Brandenburgs Kulturministerin Sabine Kunst – aber auch sie strahlte diesmal besonders. Diesmal hatte es insgesamt weit mehr Promis als sonst ins Hans Otto Theater gezogen. Etwa Schauspielerin Barbara Bachmann und Drehbuchautorin Helga Schütz. Ebenso Vertreter der Politik: Brandenburgs früherer Kulturminister Hinrich Enderlein und Eckehard Binas, Präsident der Fachhochschule Potsdam.
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