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Kultur: „Realität und Fiktion“ in der Villa Schöningen

Thomas Demand ist ein Künstler, der Tatort- und Pressefotografien detailgetreu aus Papier nachbaut, um sie dann zu fotografieren. Diese „zweiten“ Fotografien werden dann, nach der Zerstörung des Modells, ausgestellt.

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Thomas Demand ist ein Künstler, der Tatort- und Pressefotografien detailgetreu aus Papier nachbaut, um sie dann zu fotografieren. Diese „zweiten“ Fotografien werden dann, nach der Zerstörung des Modells, ausgestellt. Seine Fotos hängen in Museen überall auf der Welt. Ab kommenden Sonntag, den 28. April, um 19 Uhr sind sie auch in der Ausstellung „Realität und Fiktion“ in der Villa Schöningen, Berliner Straße 86, zu sehen. Dort stellen 13 Künstler aus, die das Spannungsfeld von Realität und Fiktion, Bericht und Erfindung, Verschweigen und Offenlegen bearbeiten.

Beate Gütschow setzt sich in ihrer neuesten Serie „I“ (Abkürzung für Innenraum) zum Beispiel kritisch mit der Bildkultur der Werbefotografie auseinander, indem sie profane Gegenstände – eine Autobatterie, einen Gesundheitsstuhl, einen Overhead-Projektor – in ihrem Studio zu surreal anmutenden Szenarien arrangiert. Julian Rosefeldts Werk besteht hauptsächlich aus aufwändig inszenierten Film- und Videoinstallationen, die zumeist als panoramaartige Mehrkanal-Projektionen angelegt sind. Seine Arbeiten sind inzwischen in den renommiertesten Sammlungen vertreten, unter anderem im Museum of Modern Art in New York. PNN

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