Kultur: Retrospektive Dominik Graf
Filmreihe im Filmmuseum wieder ab 12. Januar
Stand:
„Filmemachen in Deutschland“, so heißt eine Reihe des Filmmuseums. Vom 12. bis 18. Januar ist sie dem Filmemacher Dominik Graf gewidmet. Bereits für seinen Hochschul-Abschlussfilm „Der kostbare Gast“ erhält Dominik Graf 1979 den Bayerischen Filmpreis. Seither hat er in über 50 Produktionen Regie geführt. Wie derzeit vielleicht kein zweiter Filmschaffender in Deutschland gelingt ihm dabei ein konsequenter Kurs zwischen TV und Kino, zwischen Genre- und Autorenfilm. „Die Nähe und auch manchmal die explizite Gegnerschaft zu den kommerziellen Sehnsüchten und Maßgaben spornt mich an“, sagte Graf in einem Gespäch. Immer wieder reize ihn die Variation und die Herausforderung des Krimiformats „Tatort“, „Der Fahnder“, „Polizeiruf 110“. Die Episoden, für die er dabei verantwortlich zeichnet, ragen stets heraus.
Zuletzt wurde sein Kostümfilm „Das Gelübde“ mehrfach prämiert und zeigt – neben sehr persönlichen Arbeiten, wie der Dokumentarfilm „Das Wispern im Berg der Dinge“ – die ganze Bandbreite seines Schaffens. Regelmäßig bezieht Dominik Graf Stellung zu filmpolitischen und -theoretischen Themen. Er nimmt also in jeder Hinsicht Teil am Diskurs „Filmemachen in Deutschland“. Viele gute Gründe also, ihn zum Gespräch einzuladen und eine kleine Auswahl seiner Filme zu präsentieren.
Insgesamt werden zwöf Filme von Dominik Graf zu sehen sein. Am 17. Januar steht er um 19.30 Uhr den Fragen von Johannes Leisen Rede und Antwort. Zuvor um 18 Uhr läuft der Streifen „Das Gelübde“ mit Miel Maticevic, Tanja Schleiff und Arved Birnbaum aus dem Jahre 2007.kip
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