Kultur: Ring frei!
Der „Saturday Fight Club“ heute im Lindenpark
Stand:
Der „Saturday Fight Club“ heute im Lindenpark Heute steigen ab 21 Uhr wieder drei Bands in den Ring des „Saturday Fight Club“ im Lindenpark, um sich die Gunst des Publikums zu erspielen. „Carpe Diem“, „Mismatch“ und „Veto“ treten in der zweiten Vorrunde gegeneinander an, nachdem sich vor zwei Wochen „Madstop“ eine Runde weiter gerockt haben. „Veto“ beschallen seit April 2004 die Konzerthäuser Berlin-Brandenburgs mit sattem Punkrock. In knackigen Drei-Minuten-Brettern singen sich die Potsdamer den Frust von der Seele und rumpeln gegen korrupte Staatsgewalt und den rechten Mob. Um den Sieg geht es „Veto“ nach eigener Aussage nur sekundär. „Für uns steht der Spaß im Vordergrund und eine gute Show abzuliefern. Natürlich würden wir uns freuen, wenn wir ins Finale einziehen könnten“, meint Aljoscha, die Frontröhre und Gitarrist. Bei „Carpe Diem“ wird es schon schwieriger mit der Genrebestimmung. Ihre Musik beschreiben sie selber als ganz und gar nicht Schubladen-fähig: griffiger Rock mit einer nicht unerheblichen Prise Ska und Punk, dabei tanzbar, energiegeladen und groovig. Wie sehen es die Vier mit der Gewinnchance? "Wir hoffen vor allem darauf mit den beiden anderen Bands und natürlich dem Publikum an diesem Abend viel Spaß zu haben und mit guter Musik den Lindenpark zum Kochen zu bringen“, umgeht Bernd Schmid, der das Schlagwerk bei „Carpe Diem“ bedient, geschickt die Frage. „Ich geb'' Gas, aber gewinnen will natürlich mal wieder keiner“. Ganz frisch aus dem Band-Ei geschlüpft ist die Berlin/Nauener Gruppe „Mismatch“. Seit gut drei Monaten treffen sich Luise (Gesang, Gitarre), Enrico (Gitarre), Micky (Bass) und Philipp (Drums) regelmäßig zum Proben. Im Lindenpark werden nun die lautstarken Früchte der Arbeit zum ersten Mal auf großer Bühne unter das Volk verteilt. Luise hat Kampferfahrung, war sie doch in Potsdam und Umgebung mit der Band „Access Denied“ unterwegs und hat dort mit facettenreichem Gesang überzeugt. Auch wenn „Mismatch“ noch mitten in der Phase der Stilfindung sind, ist die Band „natürlich einmalig“, wie Luise sagt. Rock, mit unverhohlenen Pop-Ambitionen sollen „Mismatch“ eine Runde weiter bringen. Nachdem sich die Bands auf der Bühne ausgepowert haben, ist, wie immer beim „Saturday Fight Club“, das Publikum gefragt, seinem Favoriten per Stimmzettel das Vertrauen auszusprechen. Der Volkswille entscheidet, wer im Finale um unermesslichen Ruhm und den Einzug in den Endausscheid des Landesrockwettbewerbes Brandenburg spielt. Christoph Henkel
Christoph Henkel
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: