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„Marie-Antoinette oder Kuchen für alle“ im Palais Lichtenau: Bitterböse, amüsant – und ziemlich derb
Der kontrafaktische Blick in die Geschichte will Erleichterung von der Gegenwart anbieten, indem er Absurdität feiert. Ganz gelingt das nicht.
Von Tabea Hamperl
Stand:
Irgendwann, im letzten Drittel von „Marie-Antoinette oder Kuchen für alle!“, kommt Revolutionsführer Robespierre nach Versailles. Er sehnt sich in alte Zeiten zurück: „Wir hatten zu viel Angst vor der Dekadenz, jetzt haben wir gar nichts mehr“, resümiert er. Die Französische Revolution: ein Fehler. Kurz danach stirbt er an einem Stück alten Kuchen.
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